Bürgerversammlung in Puttenhausen
Wie jedes Jahr, so veranstaltet auch heuer die Stadt Bürgerversammlungen für die ehemals selbstständigen Ortsteile rund um Mainburg. Begonnen wurde mit den Ortsteilen Steinbach, Puttenhausen und Umgebung im Gasthaus Kastner-Bauer, an der sich zahlreiche Bürger und auch fast alle Stadträte beteiligten.
Nach der offiziellen Begrüßung erörterte Herr Reiser was sich im Jahr 2013 alles „getan“ hat, wie die Anschaffung von Rollregalen für 18.600,- €, um das ständig wachsende Verwaltungsarchiv vollständig unterzubringen und die Einstellung einer Archivarin auf 400,- € Basis, um die Akten zu ordnen.
Wegen des hohen Alters und des technisch völlig veralteten Zustands einiger Feuerwehrfahrzeuge müssen drei neue für die Stadt Mainburg für rund 1,3 Mio. Euro angeschafft werden.
An der GS Mainburg wurde das Projekt „Jugendsozialarbeit“ genehmigt, wofür ein teilzeitbeschäftigter Sozialarbeiter eingestellt wurde, für den der Stadtanteil rund 7.500,- € beträgt.
In der GS Sandelzhausen wurde der Allwetterplatz gereinigt und mit einem neuen Belag versehen, sowie die Schrankwände feuerfest verkleidet, deren Kosten sich auf insgesamt 28.300,- € beliefen.
Um den Rahmen hier nicht zu sprengen, wird in den folgenden Berichten der fünf weiteren Bürgerversammlungen auf weitere Ausgaben im Jahr 2013 eingegangen.
Nach der halbstündigen Information durch Bürgermeister Reiser folgte der eigentliche Grund der Veranstaltung. Im offenen Gespräch konnte jeder sein Anliegen vortragen, das Anton Wimmer mitprotokollierte.
Erster Punkt war das Hochwasser im Mai dieses Jahres, bei dem auch weite Teile Puttenhausens überschwemmt wurden. Einer der Gründe dafür war, dass das Wasser nicht ablaufen konnte, weil ein Rohr des Bachlaufes mit Mulch und Holzteilen verschmutzt war und immer noch ist. Der Unmut über die „Narrenfreiheit mancher Leute“ war deshalb sehr groß.
Es handelt sich hierbei jedoch um Privatgrund und deshalb kann nicht sofort eine Reinigung veranlasst werden. Da dadurch aber andere geschädigt werden, wird sich die Stadt mit dem Grundstückeigentümer in Verbindung setzen, um Abhilfe zu schaffen und wird auch Informationen wegen eventueller Regressansprüche einholen.
Angesprochen wurde auch der „Schilderwald“, wobei es um speziell zwei neu aufgestellte Hinweisschilder beim Industriegebiet „Auhof-Südwest“ ging, die die Sicht beim Ausfahren auf die B 301 behindern.
Schlimm empfinden die Puttenhausener auch die zahlreichen Wahlplakate, die immer noch an vielen Laternen hängen und ebenso die Sicht stark einschränken. Hier kann die Stadt sofort reagieren. Sie wird die jeweiligen Parteien anschreiben und um Entfernung bitten oder dann im „Notfall“ dieses selbst vornehmen.
Unter anderem kam die Frage, ob die zweite Brücke zwischen der Fa. Wolf und Sandelzhausen auch erneuert und für LWK’s befahrbar gemacht wird, was natürlich laut Herrn Reiser Sinn machen würde. Da ist aber wieder mal das Problem, dass die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke nicht gewillt sind, an die Stadt ein paar Meter zu verkaufen. Hier muss noch weiter verhandelt und auf Einsicht gehofft werden.
Größter „Aufreger“ war aber wie auch schon im letzten Jahr, und nicht nur in diesem Ortsteil sondern in sämtlichen Bürgerversammlungen: Thema „schnelleres Internet“ bzw. überhaupt Internet. An diesem Problem wurde zwar weiter gearbeitet, so Herr Reiser, aber leider konnte nicht viel bewegt werden.
Um so erfreuter zeigte sich nicht nur der Bürgermeister sondern auch der anwesende Architekt Martin Huber, als ein sehr guter Vorschlag aus den Reihen der Bürger kam. Dieser Bürger erzählte, wie die Stadt Neuburg das Problem mit der Verlegung der Glasfaserleitung gelöst hat.
Hier wurde die Verkabelung in die Abwasserkanäle gelegt, was anscheinend Problemlos möglich ist. Bedenken gab es dazu, was z.B. passiert, wenn ein Rohr verstopft ist und es mit der „Kette“ gereinigt werden muss.
Herr Reiser und auch Herr Huber waren aber sehr angetan von dieser Technik und werden deshalb mit der Stadt Neuburg Kontakt aufnehmen, um sich darüber zu informieren, ob diese Lösung auch für Mainburg und Umgebung geeignet ist.
Nach einer guten Stunde waren alle Fragen gestellt und Bürgermeister Josef Reiser bedankte sich bei allen für das Interesse, ihr Kommen und für die sehr guten Beiträge.
Nächste Bürgerversammlung findet um 19.30 Uhr im Gasthaus Plank für den Ortsteil Lindkirchen und Umgebung statt.
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