"Hupfa kann i nimmer, sonst gibt's a Livegeburt"

Sie ist Liedermacherin, singt zumeist in bayerischem Dialekt (wenn ausländisch, dann englisch und nicht hochdeutsch) und mobilisiert mit der Mischung aus aussagekräftigen Texten und eingängiger Musik ihre Fangemeinde. Claudia Koreck war auf Einladung von Skasa Event am Samstagabend zu Gast im Scheyrer Prielhofgewölbe.

"Hupfa kann i nimmer." erläuterte sie gleich zu Beginn das Unübersehbare. "Kein Bierbauch, sondern 9. Monat!". Auch wenn sie betont, dass sie sonst wesentlich agiler auf der Bühne ihre Show abzieht, zum dargebotenen Programm in Scheyern passte es durchaus, dass sie ihren Platz auf dem Barhocker hatte. Die Arrangements ihrer Lieder waren auf die laufende " Unplugged-Tour HONU LANI" abgestimmt, ruhig, melodie-betont und mit ansprechenden Geschichten in den Texten. So ganz 'unplugged' war's aber dann doch nicht, reduziert zwar und mit viel akustischen Instrumenten, aber eben auch verstärkt.

Das Programm bot einen Querschnitt aus Claudia Korecks mittlerweile 4 veröffentlichten CD's. Zwischen den Songs gab es immer wieder die Geschichten hinter den Geschichten; die Texte beschreiben nun mal eben nicht einfach nur Liebe, Spaß und Sonnenschein, sondern entstehen zumeist aus erlebten und hängen gebliebenen Situationen und Begegnungen. Beeindruckend ist dabei, dass Claudia Koreck sie selbst geblieben zu sein scheint; sie sucht kontinuierlich den Kontakt zum Publikum, flirtet mit ihren Musikern und Roadie und bleibt bei ihrem Auftritt vollkommen unverkrampft und natürlich.

Das Gewölbe im Prielhof war bis auf den letzten Platz ausverkauft. "So schnell sind die Karten noch nie weg gewesen wie nach der Konzertankündigung Claudia Koreck." zeigten sich auch die Veranstalter beeindruckt von der Resonanz. Wen wundert's? Die Sängerin hat mit ihrem Stil zwar nichts Revolutionäres geschaffen, in ihrer Kombination aus Musik, Texten und Auftreten aber mit Sicherheit etwas Authentisches. Und das kommt immer an beim Publikum.