Wählergruppe Gemeinde Scheyern (WGS) benennt Kandidaten
Die Taktiererei verbunden mit der Suche nach geeigneten Kandidaten für die Kommunalwahl im kommenden Frühjahr ist vorbei. Von den im Scheyrer Gemeinderat vertretenen Parteien machte am Mittwochabend die Wählergruppe Gemeinde Scheyern (WGS) den Anfang und lud zu ihrer Aufstellungsversammlung ein. Es wurde über die Liste für den Gemeinderat sowie über den Kandidaten zur Bürgermeisterwahl abgestimmt.
Mehr als die Hälfte der WGS-Mitglieder waren ins Gasthaus Hoiss nach Mitterscheyern gekommen, um die Weichen für die bevorstehenden Kommunalwahlen im März 2014 zu stellen. Wie gemeinhin üblich waren die Vorschläge in den Gremien vorab abgestimmt und vorbereitet, so dass alle anstehenden Wahlen einvernehmlich abgehalten werden konnten.
Dass sich die bereits im aktuellen Gemeinderat vertretenen WGS-Mitglieder Tilly Grubwinkler, Hans-Herbert Mooser, Benedikt Steger, Helmut Reim und Mathias Hofmann auf der Liste wiederfinden, überrascht dabei ganz sicher nicht. Unerwartet ist da schon eher Markus Fiederer, bisher einziges Gemeinderatsmitglied der SPD in Scheyern, der sich der WGS angeschlossen hat. Wobei er nach eigenen Worten SPD-Mitglied bleiben wird, auf der kommunalen Ebene sich aber mit Zielen und Schwerpunkten der WGS identifizieren kann und dort mehr Einflussmöglichkeiten der Umsetzung sieht.
Das Listenteam der WGS mit seinem Spitzenkandidaten Gerhard Eisinger (ganz rechts)
Ganz vorne auf der Aufstellungsliste - und damit Kandidat der WGS für das Bürgermeisteramt - findet sich ein kommunalpolitisch (noch) eher unbeschriebenes Blatt: Gerhard Eisinger, 37 Jahre alt, verheiratet und 2 Kinder kommt ursprünglich aus der Schrobenhausener Gegend, wohnt aber seit nunmehr 12 Jahren in Mitterscheyern und sieht sich als einen "Zugereisten, der sich für seine Heimat einsetzt; denn meine Heimat ist definitiv Scheyern geworden." Seine Freizeit widmet er neben der Familie dem Scheyrer Schützenverein, dessen erster Vorstand er ist.
Die Wohnsituation gerade auch für junge Familien durch beispielsweise Ausweisung neuer Baugebiete verbessern, dabei den Grunderwerb für Einheimische fördern, das nennt Eisinger als einen seiner Top-3-Schwerpunkte. Daneben gilt es, die ortsansässigen Vereine gemeindlich und staatlich zu unterstützen, wo immer es geht, denn "die Vereine nehmen den staatlichen und öffentlichen Organen sehr viel ihrer sozialen Aufgaben ab." Last but not least will er Wirtschaft und Handwerk fördern, um wohnungsnahe Arbeitsplätze zu erhalten oder neu zu schaffen.
Wir werden in unserem Portal die Aufstellungsversammlungen der anderen Parteien und Gruppierungen zu Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im Landkreis intensiv begleiten und zu gegebener Zeit die einzelnen Spitzenkandidaten vor- und gegenüberstellen.
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