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„Was können wir für Lindkirchen tun?“

 

Die zweite Bürgerversammlung der insgesamt sechs im Stadtgebiet Mainburg fand gestern in Lindkirchen im Gasthaus Plank statt. Wie schon in Puttenhausen waren fast alle Stadträte sowie diesmal auch 2. Bürgermeisterin Hannelore Langwieser und 3. Bürgermeister Edgar Fellner mit von der Partie.

An die 50 interessierten Lindkirchener Bürger fanden sich ebenfalls ein, um aus erster Hand zu erfahren, was für Investitionen die Stadt im vergangen Jahr machte, was in Zukunft geplant ist und vor allem auch, um ihre Interessen zu vertreten.

Erster Bürgermeister Josef Reiser begann mit dem Geschäftsbericht des Jahres 2013. Über einige Punkte davon wurde bereits im Bericht der Bürgerversammlung in Puttenhausen berichtet.

Darüber hinaus beinhaltete der Geschäftsbericht den Bau, bzw. Nichtbau der geplanten Dreifachturnhalle. Ursprünglich wurden die Kosten dafür auf 5,2 Mio. Euro geschätzt. Nach der Planung jedoch wurde vom Landkreis Kelheim mitgeteilt, dass die Kosten auf 6,55 Mio. gestiegen sind und die Mehrkosten allein die Stadt zu tragen hätte.

Aus diesem Grund wird eine für den Schulbetrieb durchaus ausreichende Zweifachturnhalle errichtet, an deren Kosten sich die Stadt nicht beteiligen muss.

 

 

Bei den Kindertageseinrichtungen hat sich auch einiges getan. Die Städtische Kinderkrippe „Spatzennest“, die in Containern auf dem Gelände der Mittelschule untergebracht war, ist in das ehemalige „Kern-Anwesen“ in der Zieglerstraße eingezogen und am Neubau der privaten Kinderkrippe „Schatzinsel“ musste sich die Stadt mit 95.500,- € beteiligen.

Der Neubau des neuen 4-gruppigen Kindergartens "Am Gabis" wurde Mitte September abgeschlossen. Die Einweihnung und der „Tag der offenen Tür“ für die Bevölkerung sind für den 07. Dezember vorgesehen. Auf Vorschlag des Kindergartenteams beschloss der Stadtrat als Namen für die neu Kita: „Abenteuerland“ – die Welt mit Kinderaugen entdecken.

Es wurden noch etliche weitere Investitionen angesprochen, auf die in den Berichten der folgenden Bürgerversammlung eingegangen wird.

Auch die Lindkirchener hatte einige Anliegen, wie eine behindertengerechte Auffahrt auf den Geh- und Radweg zwischen Leitenbach und Mainburg, das ohne große Worte von Stadtbaumeister Josef Ecker notiert wurde und so schnell als möglich in Auftrag gegeben wird.

Seit der Schließung der Krankenhausküche gibt es Probleme mit der pünktlichen Anlieferung des „Essens auf Rädern.“ Erst wurde es aus Pfaffenhofen angeliefert, jetzt kommt es aus Au und künftig soll geplant sein, es aus Hohenthan anliefern zu lassen, was voraussichtlich noch länger dauern wird.

Herr Reiser gab aus Gründen der Zuständigkeit das Wort an die 2. Bürgermeisterin, die von dem Problem bisher noch nichts wusste, sich aber mit der Caritas in Verbindung setzen wird.

 

 

Anschließend wurde nach Geldern gefragt, die aus dem Jahr 1983 stammen sollen und für die Flurbereinigung gedacht waren. Es soll sich damals um rund 100.000,- DM gehandelt haben, die erst an die Bürger verteilt werden sollten, dann aber für andere Zwecke einbehalten wurden. Herr Reiser war zu dieser Zeit noch nicht im Amt, wird aber Nachforschungen einleiten lassen, wohin die Gelder geflossen sind.

Probleme gibt es u.a. mit zu großen Bäumen auf privatem Besitz, mit Hundekot auf der Straße Gumpertshofen – Pettenhof, mit Radfahrern, die immer wieder Landwirte mit ihren Traktoren beschimpfen, die auf dem Geh- und Radweg zwischen Lindkirchen und Mainburg fahren, obwohl dies ein ausgeschilderter Wirtschaftsweg ist.

Größter Aufreger in Lindkirchen sind die völlig „zusammengefahrenen“ Umleitungsstraßen, die während der Umbaumaßnahmen zwischen Lindkirchen und Unterwangenbach benutzt wurden. Viele davon müssen am Straßenrand aufgeschottert werden, einige haben aber auch Schäden am Fahrbahnbelag.

Bürgermeister Josef Reiser versprach, sich darum zu kümmern. Hierzu kam noch ein sehr guter Vorschlag aus den Reihen der Bürger, vor Baubeginn eine Bestandsaufnahme aller für eine Umleitung in Frage kommender Straßen zu machen, was laut Herrn Reiser eine Überlegung wert wäre, da dies „Sinn machen würde.“

Nach anderthalb Stunden waren alle Fragen vorgetragen und soweit geklärt. Die nächste Bürgerversammlung findet um 19.00 Uhr im Pfarrheim in Oberempfenbach statt.

 

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