Neues aus dem Gemeinderat
Zu einer kurzen Sitzung trafen sich die Mitglieder des Rohrbacher Gemeinderates. Es wurden behandelt: ein Bauantrag, die Namensgebung für das kleine Baugebiet Mühlweg, die Wasserentnahme im Wasserschutzgebiet Waal, Vergabe von Bauaufträgen für das Feuerwehrgebäude und die Versetzung der Hebeanlage im Sportweg.
Bei der Ablehnung des Bauantrages für ein 5-Familienhaus im Gabis waren sich die Gemeinderäte schnell einig, denn das dritte Vollgeschoss war ihnen zu viel. So wird der Bauherr höchstwahrscheinlich umplanen müssen, will er seinen Bau genehmigt bekommen. Auch die Namens-findung für die neue Straße im künftigen Baugebiet Mühlweg wurde aufgrund historischer Unterlagen schnell gefunden. Die Straße wird, wenn sie gebaut ist, Kaisermühle heißen. Kontroverser verlief die Diskussion dagegen über die Wasserentnahme im Wasserschutzgebiet Waal. Nach Forderungen des Wasserwirtschaftsamtes muss das Wasserschutzgebiet ausgeweitet werden, nur mit dem Nachteil für fünf Landwirte, die dann mit ihren Höfen in diesem Gebiet liegen würden. Der Vorschlag eines Gemeinderates, diese Höfe aus der Schutzzone auszunehmen, das Wasserschutzgebiet somit nicht zu erweitern und die erlaubte Wassermenge in den Brunnen 4 und 5 von 380.000 cbm zu verringern, stieß auf keine Zustimmung seiner Kollegen. Das ist nämlich nach Entscheidung des Wasserwirt-schaftsamtes nicht möglich. Eine Alternative wäre, ein neues Wasserschutzgebiet auszuweisen, dadurch kämen aber auf die Gemeinde Kosten in Höhe von 2 Mio. Euro zu – und dies war den Gemeinderäten zu viel. Dass die Landwirte entschädigt werden, weil sie im Wasserschutzgebiet besondere Auflagen berücksichtigen müssen (z.B. Lagerung von Öltanks im Freien oder Verbrauch von Pflanzen-schutzmitteln) ist gesetzlich geregelt und erfolgt vom Staat. Deshalb bekräftigten die Gemeinderäte ihren bisherigen Beschluss für die Ausweitung des Wasserschutzgebietes und die Beibehaltung der Wasserfördermenge. Als weiteren Punkt behandelten sie die Abwasser-hebeanlage des Abwasserzweckverbandes (altes Pumphäuschen am Sportweg beim Wertstoffhof). Hier ist eine Verlagerung des inzwischen in die Jahre gekommenen Gebäudes in Richtung Bauhof geplant, wenn die Untersuchungen die Planung bestätigen. Zum Schluss folgten Auftragsvergaben für das neue Feuerwehrgebäude (Metallbau- und Verglasungsarbeiten).
Bürgermeister Huber gab zum Schluss der öffentlichen Sitzungen noch bekannt, dass die Markierungsarbeiten im Bereich Burgstaller-straße demnächst fertig sind, ebenso wird die Feindecke der Straße Hochmoos fertig gestellt. Beim Feuerwehrgebäude wird derzeit das Gelände aufgefüllt und die Zu- und Ableitungen angeschlossen; außerdem hat Vodafon vom Bayrischen Rundfunkt den Antennenmasten in Rohr gekauft, um hier seine Antennen aufzubauen. Dies könnte die Funkverbindung im Gebiet Rohr wohl deutlich verbessern.
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