Schneller Gemeinderat
Auch wenn die Tagesordnung mit 10 Punkten recht umfangreich aussah: Nach einer knappen Stunde hatte der Rohrbacher Gemeinderat seine Tagesordnungspunkte abgehakt. Und wie so oft, wurden alle Punkte einstimmig verabschiedet. Und da kein Anhängsel einer nicht-öffentlichen Sitzung bestand, konnten die Gemeinderäte den frühen Abend für eine Runde Bier beim Alten Wirt nutzen.
Die Zuhörerreihen waren, im Vergleich zu sonst, recht gut gefüllt, stand doch unter Punkt 2 die Nutzungserweiterung der Bahnhofsbäckerei Elfinger auf der Tagesordnung. Anwohner wollten sich darüber schlau machen, wie der Gemeinderat beschließt. Denn der Betreiber, Georg Elfinger, der seine inzwischen immer wieder gut besuchten Night-Lounge-Veranstaltungen durchführt, hatte den Antrag gestellt, bis zu zehn Veranstaltungen pro Jahr durchzuführen, da er die Erfahrung gemacht hat, dass sein Angebot von den Mitbürgern angenommen wird. Dass daraus keine Disco entsteht war selbstredend, sind dort doch weniger Jugendliche zu Gast, sondern eher die „Gestandene Jugend“ bis zu den jugendlichen Rentnern oder auch Geschäftsleuten. Der Gemeinderat genehmigte deshalb den Antrag, da von den Veran-staltungen selbst kein Lärm ausgeht. Es könnte zwar gelegentlich zu Störungen auf dem Bahnhofsparkplatz kommen, dürfte aber nicht ins Gewicht fallen, so die Meinung und sollte soweit wie möglich vermieden werden.
Als weiterer Punkt auf der Agenda stand die Vergabe einer Erschließungsträgerschaft für das neue Baugebiet „Mühlweg“ an die Firma Wipfler-Plan, die die Erschließung vornehmen und mit den Grundeigentümern abrechnen wird. Die Gemeinde spart sich auf diesem Weg ihren 10%-igen Kostenanteil an der Erschließung und zahlt der Erschließungsfirma pro Quadratmeter 1,30 Euro plus Nebenkosten. Die Sanierung von sieben gemeindeeigenen Brücken stand als nächster Beschluss an, der einstimmig gefaßt wurde. Ob dagegen die alte Schul-turnhalle abgerissen/neu gebaut oder saniert wird, ließen die Gemeinderäte offen, da vom Planungsbüro nach Auffassung der Gemeinderäte Unklarheiten bestanden und Gemeinderat Helmut Weich auf eigene Faust noch einmal überprüfen will, ob es nicht eine billigere Lösung für eine Fertighalle gibt. Weiterhin nahm der Gemeinderat das Angebot des Bayrischen Gemeindetages an, sich über eine Firma für einen Kostenbeitrag von 1.250 Euro an der Ausschreibung von Gaslieferungen für die gemeindeeigenen Gasverbraucher zu beteiligen. Außerdem wurde beschlossen, für die Kommunalwahl im nächsten März die Zahl der Großplakatständer auf 11 im Gemeindegebiet zu beschränken und wieder die bekannten Plätze zu nutzen. Erfreuliches verkündete Bürgermeister Dieter Huber über die verteilten Zuschüsse an örtliche Vereine/Jugendgruppen für ihre Jugendarbeit, wobei die Gemeinderäte die etwas dürftige Bezuschussung der Kinderchöre bemängelten und deutlich auf 200 Euro je Chor erhöhten.
Abschließend konnte Bürgermeister Dieter Huber Mitteilungen zu Baufortschritten machen (Feuerwehr, Asphaltdecke Hochmoos, Straßenmarkierungen) und über die Reaktion des Umweltministers zur Hochwasserfreilegung und Einbau der Pumpen berichten. Denn Huber hatte Ministerien und Abgeordnete des Landtages angeschrieben und um Auskunft über den neusten Stand verlangt. So sind für 2014 ca. 660.000 Euro für die Pumpen in den Schöpfwerken und ca. 700.000 Euro für Deichsanierungen in 2015 eingeplant.
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