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Bürgerversammlungsmarathon beendet


„Was war, was geht, was kommt“ war der Obertitel aller vier Bürgerversammlungen die Bürgermeister Thomas Herker in den letzen Wochen für die Ortsteile Pfaffenhofens abhielt. Er gab dabei einen Überblick über die wichtigsten Zahlen, Daten und Projekte der Stadtverwaltung im vergangenen Jahr sowie eine kurze Zusammenfassung der zu Ende gehenden Stadtrats-Periode.

Der Start war mit Affalterbach für die Ortsteile Bachappen, Eja, Gundamsried, Kleinreicherts-hofen. Den nächsten Termin hatte er in Uttenhofen mit Walkersbach, der nächste Stopp war in Tegernbach für die Ortsteile Angkofen, Eckersberg, Ehrenberg, Eutenhofen, Gittenbach und Göbelsbach. Und die letzte Versammlung fand statt im historischen Ratssaal des Rathauses für die Innenstadt und die Ortsteile Eberstetten, Förnbach, Fürholzen, Haimpertshofen, Heißmanning, Menzenbach, Menzenpriel, Niederscheyern, Pfaffenhofen, Seugen, Schabenberg, Siebenecken, Streitdorf, Sulzbach, Weihern und Wolfsberg.

Alle Bürgerversammlungen waren gut besucht, wobei das Interesse in der Stadt selbst, im Vergleich zu den Ortsteilen, eher geringer war. Auch gab es in den Ortsteilen und in der Innenstadt wenige Wortmeldungen und Kritik. Meistens waren es kleinere örtliche Probleme, die die Menschen bewegten. Herker hatte zu seinem umfangreichen Bericht über die vergangenen Jahre und das Ende der Legislaturperiode gleich eine entsprechende Broschüre mitgebracht, die es den Teilnehmern erlaubte, die im Schnellverfahren vorgetragenen Fakten und Zahlen noch einmal zu Hause in Ruhe nachzulesen. Denn was er zum Thema Finanzen vortrug, war beachtlich. So steht Pfaffenhofen im kreisweiten - und Bundesvergleich recht gut da, der Schuldenstand ist deutlich gesunken und auch die Arbeitslosenzahlen sind beachtlich niedrig. Natürlich profitiert Pfaffenhofen von seiner guten Lage in der Metropolregion München, doch von allein kommt die gute Entwicklung auch nicht. Pfaffenhofen tut nicht nur viel für heute, sondern auch für seine Zukunft, so bei den Schulen, bei der Kinderbetreuung und für die Kultur. So ging Herker zum Beispiel auf die Stammtisch-Nörgler ein, die sich über „rausgeworfenes Geld“ für kulturelle Veranstaltungen mokieren, wie den Kultursommer mit den Paradiesspielen oder die Winterbühne. „Für diese Veranstaltungen geben wir 1 Euro je Einwohner aus, für die Stadtkapelle dagegen 2 Euro. Wer mag sich denn darüber aufregen?“, so Herker. Für die Kinderbetreuung, für Bau und Erweiterung von Kinderkrippen und Kindergärten gab Pfaffenhofen über 10 Mio. Euro aus; die Betreuungsquote für Kinder zwischen 1 bis 3 Jahren liegt bei beachtlichen 59%. Neben der Jugend sollen auch nicht die Senioren vergessen werden. So wurde das Alten- und Pflegeheim St. Franziskus dem Paritätischen Wohlfahrtsverband übertragen, der es umbaut und erweitert.

Herker verwies auch auf die erfolgreichen Bürgerbeteiligungen zu den verschiedensten Themen, wobei die „Kleine Gartenschau 2017“ sicher das größte Interesse hervorgerufen habe. Auch dieses Projekt sei ein Baustein, um Pfaffenhofen für seine heutigen und zukünftigen Bürger attraktiver zu machen. Als Erfolg lobte er auch das Projekt „PAF und Du“ – so hatten im November allein 25.000 Klicks im Internet das Interesse der Bürger gezeigt. Auch Baumaß-nahmen waren wichtiger Teil des Berichtes. Herker ging ein auf die Hauptplatzsanierung, Straßensanierungen, Sportplatzverlagerung, ein mögliches Sporthallenbad (kein Spaßbad in Pfaffenhofen!) und Schulbauten. Auch die Gründung der Stadtwerke war ein Thema mit dem Hintergrund, dass von dort eines Tages vielleicht auch Gas und Strom geliefert werden könnte. Die gelegentliche Kritik an Pfaffenhofens Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben wies Herker zurück, denn die Stadt habe sich nicht aufgedrängt, sondern wurde gefragt, ob sie daran teilnehmen wollten, wie beim Preis für die lebenswerteste Stadt der Welt oder beim Nachhaltigkeitspreis. „Pfaffenhofen ist nicht preis-geil, aber dies sind auch Mittel, unsere Stadt bekannt und attraktiv zu machen, mit dem Hintergedanken, Unternehmen anzulocken und somit Arbeitsplätze für neue Bürger zu schaffen. Der Erfolg der letzten Jahre lässt sich auch daran erkennen, dass die Zahl der beruflichen Auspendler geringer geworden ist, die Zahl der hiesigen Arbeitsplätze dagegen stieg. Insgesamt eine Bilanz die sich sehen lassen kann.

 

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