Weihnachtliche Klänge im Rathaus
Oftmals liest man, der Advent sei die „stade Zeit“. Die Nächte werden länger und so langsam sollte doch die Ruhe einkehren, doch meist ist es ganz anders. Stress und Hektik prägen gerade den Alltag in der Vorweihnachtszeit. Auch aus diesem Grund freute sich Kulturreferent Alois Siegmund besonders, zahlreiche Wolnzacher zu einem besinnlichen Adventskonzert im Rathaussaal begrüßen zu dürfen.
„Es freut mich sehr, dass uns heute solch namhafte Musiker die Ehre geben“, begann Alois Siegmund, der sich in diesem Zuge auch ausdrücklich bei Max Penger – Kirchenmusiker in Pfaffenhofen – bedankte. Er nämlich hatte den Kontakt nicht nur zum „Peter-Wittrich-Sextett“, sondern auch zu den „Wuidrosen“ hergestellt. „Wir wollen sie mit diesem Konzert auf die Weihnachtszeit einstimmen“, so Siegmund weiter.
Dass der Kulturreferent in seinen Ausführungen keinesfalls untertrieben hat, das spürte man vom ersten Takt weg. Mit „Macht hoch die Tür“ eröffneten Peter Wittrich, Max Pegner, Reinhard Greiner, Thoma Laar, Michael Leopold und Erwin Gregg den Abend und ließen die Zuhörer schon beim ersten Lied von der schönen Weihnachtszeit träumen. Auch Brigitte Walbrun, Christine Reimer und Daniela März, besser bekannt als „d‘ Wuidrosen“ verzauberten das Publikum mit schönen bayrischen Weihnachtsliedern. „Volksmusik bedeutet für uns das Gefühl Heimat auszudrücken und in die Herzen der Menschen zu bringen.“ Und das gelang ihnen perfekt.
Untermalt wurde diese weihnachtliche Stimmung noch mit Gedichten und Texten von Helmut Zöpfl und Josef Maria Lutz. In ihnen legte Alois Siegmund den Blick auf Aspekte der Weihnachtszeit, die durchaus kritisch zu sehen sind. So war nicht nur die Jagd nach den Geschenken, sondern auch der Streit, Krieg und Auseinandersetzung ein Thema in den vorgetragenen Texten und so stellte er auch die Frage, ob man nicht über all den Trubel die eigentliche Bedeutung dieses Festes vergisst.
Und fast wie bestellt ertönten, dann auch kurz vor der Pause von draußen die Kirchenglocken und verliehen dem Lied „Aus einer schönen Rose“ einen ganz besonderen Klang. „Ist das nicht schön“, so Brigitte Walbrun. Und sie hatte damit absolut recht. Knapp zwei Stunden verzauberten das Peter-Wittrich-Sextett und die Wuidrosen das Publikum und stimmten sie mit ihrer Musik und ihren Lieder auf Weihnachten ein. Mit einem wunderschönen Andachtsjodler entließen sie dann ihr Publikum in die kühle Dezembernacht. Am Ende wurden sie von den 120 Gästen dafür mit Applaus überschüttet. „Auch für uns war dies heute in gewissen Sinn eine Premiere“, so Max Penger, denn es war der erste öffentliche Auftritt dieses Sextetts.
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