Zahlreiche Ehrungen bei der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen
Zahlreiche Ehrungen wurden im Rahmen der Adventfeier der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen an verdiente Kameraden verliehen, mit ihnen freut sich Gruppenschiedsrichterobmann Albert Schnell (Bildmitte am Rednerpult). (Foto: Wolfgang Inderwies)
Die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen hielt ihre traditionelle Adventfeier heuer wieder im V-Heim in Schweitenkirchen ab. Gruppenschiedsrichterobmann Albert Schnell konnte sich auf der recht harmonischen Veranstaltung über zahlreiche Gäste freuen, sogar „Schiri-Urgestein“ Ludwig Gut nach den weiten Weg aus Schillwitzried auf sich. Der Obmann gab nach der Begrüßung der Ehrengäste einen Ausblick auf den aktuellen Stand der Vorbereitungen zur 30. Fußballhallenmeisterschaft der oberbayerischen Schiedsrichtergruppen, die von den Pfaffenhofener Unparteiischen am 25.01.2014 in Reichertshausen ausgerichtet wird. Hier werden alle 14 oberbayerischen Schiedsrichtergruppen um den „Max-Klauser-Cup“ kämpfen.
Schnells besonderer Dank galt den Schiedsrichterfrauen, die während des Jahres oft auf ihre Partner verzichten müssen. FV-Kreisvorsitzender Horst Kaindl ging in seiner Ansprache vor allem auch auf die laufenden Hallenturniere ein, die diesen Winter noch nach dem alten Modus gespielt werden. Sportgremiumsvorsitzender Martin Rohrmann berichtet über regelloses Durcheinander während eines D-Jugendspieles ohne amtlichem Schiedsrichterund stellte die große Bedeutung dieses Ehrenamts heraus.
Das Programm der Adventfeier wurde musikalisch von den „Kammerjägern“ umrahmt. Norbert Thurner übernahm den Part des Nikolaus. Zwar beklagte der „Heilige Mann“, dass sich die Informationsflut über lustige Vorkommnisse während des Jahres in Grenzen hielt, dennoch entlockte er den Gästen mit seinen mitunter deftigen Versen etliche Lacher. Besonderen Applaus erntete Kabarettist Max Seemüller mit seiner Klage über das dürftige Schiedsrichterhonorar und das geringe Image der Unparteiischen, dem man nur begegnen könne, indem man eine bayerische Schiedsrichterpartei gründet und im Landtag als Schiedsrichterfraktion die Verhältnisse ändert. Mit Zahlen belegte er, dass bei der Anzahl der Schiedsrichter in Bayern ein Einzug ins Parlament leicht gelingen würde, wenn jeder einzelne in seinem Familien- und Freundeskreis nur 10 Stimmen gewinnt. Mit solchem Einfluss seien in Zukunft mit den von den Banken verschleuderten Millionen dann auch die Schiedsrichter ordentlich zu honorieren.
Unter den Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ konnte Gruppenschiedsrichterobmann Albert Schnell sodann zahlreiche Kameraden aufrufen, die sich über lange Zeit bereits ehrenamtlich als Fußballschiedsrichter engagieren. So wurden für 10jährige Tätigkeit ausgezeichnet: Thomas Färber, Noel und Wasiem
Koueider, Stefan Muck, Richard Palko, Christian Stangenberg, Thomas Weiß und Fabian Wildmoser. Bereits 15 Jahre als Schiedsrichter aktiv sind Gerhard Denk, Andreas Leisch und Günter Reisner. Für 20jährigen Einsatz erhielten Albert Knäbl, Reinhard Volnhals und Max Wirler das Verbandsehrenzeichen in Silber. Mit der Ehrung des Bezirks Oberbayern für 25jähriges Engagement wurden Sabine Greth und Ludwig Gut jun. ausgezeichnet. Für 30jährige Schiedsrichtertätigkeit wurde Martin Dierl, Anton Wagner und Reinhard Wagner das Verbandsehrenzeichen in Gold verliehen. Und letztlich erhielt Josef Mayr (Waal) für bereits 40jähriges Engagement eine besondere Ehrenmedaille.
Gerade aufgrund des immer drängenderen Schiedsrichtermangels wies Obmann Albert Schnell auf den nächsten Schiedsrichter-Neulingslehrgang hin. Dieser Kurs beginnt am Montag, dem 10. März 2014 um 18.00 Uhr in der Hütte am Sportplatz des BC Uttenhofen. Acht weitere Kurstermine werden mit den Teilnehmern an diesem Abend vereinbart, die Theorieprüfung findet dann am 7. April 2014 statt. Voraussetzungen für die Teilnahme ist ein Mindestalter von 14 Jahren, Einsatzmöglichkeit am Wochenende und Einsatzbereitschaft zu mindestens 15 Spielen pro Jahr sowie Teilnehme an mindestens fünf Monatsversammlungen. Teilnehmen können gleichermaßen Männer (Jungen) und Frauen (Mädchen), soweit sie Mitglied eines Vereins im Bayerischen Fußball-Verband sind. Zum Einstieg erhält jeder Schiedsrichter-Neuling gegen eine Eigenbeteiligung von 20 € eine Schiedsrichter-Erstausstattung, die Spielleitungen werden mit Aufwandsentschädigungen zwischen 10 und 20 Euro pro Partie zuzüglich Fahrtspesen vergütet. Außerdem haben geprüfte Fußballschiedsrichter kostenlosen Eintritt zu allen Fußballspielen im Bundesgebiet, also auch zur Bundesliga. Bei entsprechender Eignung ist ein Aufstieg in höhere Leistungsklassen möglich. Anmeldungen mit Name, Vorname, Geburtsdatum, Verein, Anschrift, Telefon und E-Mail nimmt ab sofort Schiedsrichterobmann Albert Schnell, Waldstr. 10, 85293 Reichertshausen, Telefon 08441/5485, E-Mail Albert.Schnell@superkabel.de entgegen.
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