Hoffnung auf weniger Lärm in Schweitenkirchen
Innenminister Joachim Herrmann (Foto: Raths)
Ein neuer Hoffnungsschimmer für mehr Lärmschutz zeichnet sich jetzt für die Bürger von Schweitenkirchen ab, nachdem erst im vergangenen Sommer die Gemeinde ihren Kampf um den zunehmenden Autolärm von der A 9 in letzter Instanz verloren hat.
Nach einem ausführlichen Gespräch mit Innenminister Joachim Herrmann und Ministerialdirigent Karl Wiebel, Leiter der Abteilung Straßen- und Brückenbau in der Obersten Baubehörde, mit dem Pfaffenhofener Landtagsabgeordneten Karl Straub, an dem auch Schweitenkirchens Bürgermeister Albert Vogler und stellvertretender Landrat Anton Westner (alle CSU) heute in München teilnahmen, könnte nun den lärmgeplagten Autobahnanliegern geholfen werden.
Voraussetzung dafür ist, dass jetzt die Grundstückseigentümer mitspielen und die zum Lärmschutz notwendigen Flächen für entsprechende Baumaßnahmen hergeben. Vogler wird dazu nach den Weihnachtsfeiertagen in Abstimmung mit dem Gemeinderat einen ersten Vorstoß in diese Richtung unternehmen.
Sind die erforderlichen Grundstücke dann erst einmal erworben, "wird die Oberste Baubehörde die Planungen übernehmen", so Straub kurz nach dem Gespräch mit Herrmann. Wenn die Flächen erst einmal bereit stünden, könnte unmittelbar darauf mit der Arbeit begonnen werden. Der "Knackpunkt", seinen jetzt eben nur noch die erforderlichen Zusagen der Grundeigentümer, so Straub.
An den Einwohnern von Schweitenkirchen rollen täglich gut 100 000 Fahrzeuge auf der Autobahn vorbei. Die kommenden Weihnachtsferien dürften es sogar wieder bis zu 150 000 werden.
Das Leipziger Bundesverwaltungsgericht hat heuer bereits eine Nichtzulassungsbeschwerde der Kommune abgewiesen. Schweitenkirchen hatte dabei versucht, den fehlenden Schallschutz zu erzwingen, und damit ein entsprechendes dem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom August 2012 hinfällig zu machen.
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