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Erstes Poltern in der Weihnachtszeit

Für eine ökologisch ausgerichtete Landwirtschaft treten auch die Aktiven der Kreisgruppen des Bund Naturschutz aus dem Landkreis Pfaffenhofen immer wieder auf Demonstrationen ein (Bildquelle: Bund Naturschutz).

 

"Wir haben es satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Für alle!" Unter diesem Motto fährt die Kreisgruppe Pfaffenhofen im Bund Naturschutz in Bayern am Samstag, 18. Januar 2014 zur Großkundgebung vor das Bundeskanzleramt nach Berlin. Anmeldungen dazu sind ab sofort möglich.

"Wir hoffen auf zahlreiche Beteiligung der Bürger", hofft Christine-Janicher Buska. Die 2. Vorsitzende der hiesigen Kreisgruppe bereitet zusammen mit ihren Mitstreitern ungeachtet der "staaden" Zeit die Reise in die Bundeshauptstadt vor.
Diese mittlerweile vierte Demonstration ist zeitgenau zur Grünen Woche, während der auch die Agrar-Großindustrie dort um ihre Klientel wirbt.

Ein breites Bündnis aus Umwelt- und Bauernorganisationen, Eine-Welt-Initiativen, Kirchlichen Entwicklungsorganisationen, Imkern und Tierschutzverbänden könnte diese Agrarshow empfindlich stören. 

Mitmischen will dabei kräftig der Bund Naturschutz und lautstark auf die Folgen "massiver Fehlentwicklungen in der Agrar-, Umwelt- und Tierschutzpolitik hinweisen." Der Verband sieht in einer seiner Ansicht nach falschen agrarpolitische Weichenstellung Bauernhöfe unter die Räder kommen, wenn etwa weiterhin auf Massenproduktion für die Weltmärkte gesetzt wird.

Befürchtungen gibt es überdies, dass Tierschutz nur noch zur Worthülse wird und in Zukunft die Gentechnik und die Ausbringung von Pestiziden landwirtschaftlicher Standard bleiben.

Bald soll auch noch das transatlantische Handelsabkommen unterzeichnet werden. Von daher drohten neue Gefahren für die bisher strengen europäischen Lebensmittelgesetze, meinen die Umweltschützer und befürchten, dass genmanipulierte Lebens- und Futtermittel bis hin zu "Klonfleisch" auch auf unsere Märkte kämen. Auch dagegen wollen die Aktiven bei "Wir haben es satt!" in Berlin protestieren.

Wer bei der Protestaktion mitmachen will, kann sich ab sofort bei "TAGWERK e.V. Dorfen" dazu anmelden. Der Verein organisiert zusammen mit dem Bund Naturschutz die Busfahrt in die Bundeshauptstadt. Anmeldungen und weitere Informationen gibt es bei Andrea Schneider unter der Telefonnummer (0 80 81) 93 79 56. Die Fahrt kostet 25 Euro. Der Bus hält am Samstag, 18. Januar, am Pendlerparkplatz neben der Autobahn bei Ronnweg/Langenbruck um 1.45 Uhr.
 

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