Für eine grüne Politik in Wolnzach
(Wolnzach, hr)
Derzeit haben die Wolnzacher Grünen mit Willi Kling einen Gemeinderat, der sich in den vergangenen sechs Jahren für grüne Ideen in der Kommunalpolitik eingesetzt hat. Das Ziel, das Ortsvorsitzender Tomas Kupka bei der Listenaufstellung ausgegeben hat, ist, in der kommenden Legislatur zwei Gemeinderäte zu stellen.
„Ich will, dass wir uns auch künftig mit unseren Ideen in die Kommunalpolitik einbringen können“, so Willi Kling, der derzeit einzige Wolnzacher Gemeinderat der Grünen. Für ihn stehen die Sachthemen klar im Vordergrund und so betonte er, dass es in den kommenden sechs Jahren nicht nur um eine solide Haushaltspolitik gehen wird, sondern auch darum, dass die Gemeinde weiterhin ein gesundes und vernünftiges Wachstum hat.
Eigentlich sind das zwei Punkte, die man politisch gesehen eher in der konservativen Ecke verankern würde, doch wie Willi Kling betonte, sollte es im Gemeinderat weniger um die Partei als vielmehr um eine sachbezogene Politik gehen. „Natürlich konnten wir in den vergangenen sechs Jahren einiges bewegen“, so Kling, doch wie er weiter ausführte, wurden nicht alle Projekte, die sich dieses Gremium vornahm, zum Abschluss gebracht. Er verwies dabei unter anderem auf die Hochwasserfreilegung, die aufgrund nicht freigegebener Gelder ins Stocken geriet und den Neubau der Grund- und Mittelschulturnhalle. „Dass hier noch nicht gebaut wird, das hat andere Gründe“, so Kling.
Doch es blieben nicht nur Projekte liegen, sondern man konnte auch einiges zum Abschluss bringen, allem voran den Flächennutzungsplan. Und genau in diesem Punkt wird dann auch deutlich, wo grüne Ideen mit ins Spiel kommen. „Wir wollen uns auch künftig dafür einsetzen, dass die Bauleitplanung so gestaltet wird, dass alternative Energien optimal genutzt werden können“, so Kling weiter. Ganz speziell heißt das in erster Linie, dass neue Gebiete so erschlossen werden, dass die Photovoltaik optimal genutzt werden kann. Doch bei den Grünen denkt man nicht nur an die Energie, die in der Sonne steckt, sondern schon einen Schritt weiter.
„Dass wir in Sachen Strom in Wolnzach gut aufgestellt sind, das hat der Energienutzungsplan gezeigt“, erläuterte Willi Kling. Allerdings hat er eben auch gezeigt, wo künftige Handlungsfelder liegen können. „Unser Ziel als Grüne ist es, das Wolnzacher Fernwärmenetz in Zukunft weiter auszubauen.“ Mit diesen Ideen und Visionen ziehen die Wolnzacher Grünen optimistisch in den Wahlkampf, denn Umwelt und Energiefragen sind gerade nach dem beschlossenen Atomausstieg aktueller denn je.
Einstimmig votierte man dann für die Liste. „Unser Ziel ist es, einen zweiten Gemeinderat in den kommenden sechs Jahren zu stellen“, so Tomas Kupka.
Platz | Name | Alter | Beruf |
---|---|---|---|
1 | Willi Kling | 55 | Angestellter |
2 | Ursula Kürzinger | 54 | MTRA (medizinisch-tensiche Radiologieassistentin |
3 | Tomas Kupka | 50 | Drucker |
4 | Rita Rosenthal | 55 | Bankkauffrau |
5 | Norbert Ronawati | 64 | Web-Applikations-Administrator |
6 | Jasmina Ronawati | 20 | Studentin |
7 | Markus Heer | 52 | Kaufmann |
8 | Jakob Werther | 18 | Schüler |
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