Feuriger Auftakt – SPD startet den Wahlkampf

Mit lautem Trommeln und einer feurigen Showeinlage eröffnete die Wolnzacher SPD den Kommunalwahlkampf. Mit dem Slogan „Back‘ mas" schwor Bürgermeisterkandidat Werner Hammerschmid die Genossen auf die kommenden Wochen ein.
„Wir wollen Wolnzach wieder voranbringen“ so Hammerschmid, der seinen Aktionsplan für Wolnzach vorstellte. Neben den großen Themen wie Bürgerbeteiligung, Finanzen, Wirtschaft und Infrastruktur, steht für ihn aber vor allem auch der soziale Aspekt im Vordergrund. Doch wo sollte man hier den Hebel ansetzen? Wie kann man die Gemeinde weiter voranbringen?
Für Werner Hammerschmid und die Wolnzacher SPD ist klar, bevor man konkret in die einzelnen Projekte startet, müsste zuerst ein Leitbild für Wolnzach erstellt werden, in dem genau diese Fragen beantwortet werden. Doch nicht nur hier würde der SPDler den Hebel ansetzen, nein, vielmehr forderte er eine Neuorganisation der politischen Arbeit in Wolnzach.

„Die Referate aber auch die Referenten müssen viel stärker gefordert werden“, so Hammerschmid, der sich in diesem Zuge auch für mehr Transparenz stark machte. Aus seiner Sicht sollte künftig das Internet viel stärker genutzt werden, auch um beispielsweise Protokolle und Beschlüsse der letzten Jahre zu veröffentlichen. Sein Schwerpunkt ist in diesem Zusammenhang die Bürgerbeteiligung. „Wir haben in Wolnzach 10.000 Einwohner, diesen Erfahrungsschatz müssen wir viel besser nutzen.“ Er stellte in diesem Zusammenhang nicht nur in Aussicht einen Wirtschaftsbeirat zu gründen, sondern auch einen Seniorenbeirat und ein Jugendparlament ins Leben zu rufen.
Auch in punkto Infrastruktur schlug er eine sehr einfache Maßnahme vor. Neben einem Ortsentwicklungsplan stand bei ihm vor allem die Mobilität im Vordergrund. „Ein Bürgerbus wäre in diesem Zuge gerade für ältere Mitbürger von Vorteil“, so Hammerschmid. Auch sollte der Ausbau der Rad- und Wanderwege weiter vorangetrieben werden. Neben den Infrastrukturprojekten steht für ihn aber der kommunale Wohnungsbau ganz oben auf der Liste. „Natürlich haben auch wir gerade in Wolnzach immer mehr mit den steigenden Mieten zu kämpfen“, so der Ortsvorsitzende . Für ihn muss gerade auch aus diesem Grund der kommunale Wohnungsbau stärker ausgebaut werden. „Ein Handwerker mit 1200 Euro kann sich keine 800 Euro teure Wohnung leisten.“

So skizzierte Werner Hammerschmid vieles, was sich verbessern ließe. Dabei machte er aber auch deutlich, dass er sich weniger als Meister, sondern vielmehr als Bürger sähe, wenn er am 16. März zum Bürgermeister gewählt werden würde. „Es lohnt sich für Wolnzach zu arbeiten. Zwar gibt es bereits viele gute Ideen, doch oft werden sie schon in den Kinderschuhen wieder begraben“, so Hammerschmid, der mehr Flexibilität im Denken forderte.
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