Zwischen Wirtschaftsbeirat und Direktvermarktung
„Wir wollen Wolnzach und seine Ortsteile nach vorne bringen“, mit diesen Worten begrüßte SPD-Bürgermeisterkandidat Werner Hammerschmid die Gosseltshauser am vergangenen Montag. In diesem Zuge stellte er natürlich auch die Frage nach der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Kommune.
„Wo wollen wir hin?“, das ist die Frage die viele bewegt. Gerade in Gosseltshausen war in der Vergangenheit immer wieder die Frage aufgetaucht, ob der Markt, denn überhaupt wachsen sollte. Doch eines machte auch der SPDler deutlich: Ein sanftes Wachstum ist für die weitere Entwicklung des Marktes sehr wichtig. „Aus diesem Grund würde ich auch einen Wirtschaftbeirat ins Leben rufen“, so Hammerschmid.
In ihm sollten nicht nur Gemeinderäte, Verwaltung und Bürgermeister vertreten sein, sondern auch Repräsentanten aller in Wolnzach ansässigen Branchen. „Gemeinsam mit dem Erfahrungsschatz der Unternehmer können wir den Markt weiter voranbringen“, so der Bürgermeisterkandidat, der diesen Beirat aber nicht als starre Einrichtung sieht, sondern sich je nach Thematik auch wechselnde Mitglieder vorstellen kann.
Ein immer noch wichtiger wirtschaftlicher Aspekt ist die Landwirtschaft, und hier legt der SPDler den Fokus auf die Direktvermarktung. Direkt vom Landwirt zum Kunden, so könnte man das Motto umschreiben. „Wir müssen den grünen Markt in Wolnzach stärken“, so Hammerschmid. Natürlich gibt es in Wolnzach schon einen solchen Markt, doch Bürgermeisterkandidat sieht in diesem Punkt deutlicher Verbesserungsbedarf. „Wieso muss dieser an zwei Tagen stattfinden?“, so seine Frage. Ein Tag mit mehr Ständen wäre aus seiner Sicht die bessere Lösung. Zusätzlich könnte sichder SPD-Politiker auch vorstellen, über die Kommune ein Ladenlokal anzumieten und dies den Landwirten zur Verfügung zu stellen, damit diese ihre Produkte vermarkten können.
Ein weiteres großes Problem, das derzeit in Wolnzach immer wieder diskutiert ist das Thema Altmann und der pfeifende Zug. „Wir muss die Gemeinde Geld in die Hand nehmen“, so Hammerschmid. Mit diesen Worten spielte er auf das von der Bahn vorgestellte Strategiepapier an. Dass nun das Pfeifen für viele Lästig ist, ist auch verständlich, auch dass die Gemeinde letztlich an zahlreichen Finanzierungen der Übergänge beteiligt ist, ist nicht neu. Klar ist aber auch, dass dies letztlich auch nicht über Nacht gehen, denn die Planungen liegen hier bei der Bahn und nicht bei der Kommune. Deutlicher äußerte sich Hammerschmid in Bezug auf den Rangierbetreib: „Dies ist nichts rechtens und muss unterbunden werden.“
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