Große Hauptversammlung der Feuerwehr

Sehr gut gefüllt war der Casinosaal der Sparkasse bei der großen Hauptver-sammlung der Feuerwehr bzw. des Feuerwehrvereins Pfaffenhofen. Neben sehr vielen Aktiven waren auch viele Senioren erschienen und (Achtung Wahlkampfzeit - Anm.d.Red.) gut der halbe Stadtrat, der den Männern der Freiwilligen Feuerwehr seine Aufwartung machte.

Vorsitzender Karl-Heinz Denk
Den Bericht des Vorstandes gab Karl-Heinz Denk als Vorsitzender, der auf die Arbeit des Vereins und die Mitgliederentwicklung einging. So hatte der Verein zum Jahresende 258 Mitglieder, davon 77 Aktive und 102 Förderer, 58 Passive, 17 Jugendliche und 4 Ehrenmitglieder. Der Bericht des 1. Kommandanten Roland Seemüller stellte die Einsätze der Feuerwehrkameraden in 2013 dar und unterstrich, dass der größte Anteil bei der technischer Hilfe lag (358 Fälle) und nur bei 69 Brandeinsätzen. Die Gesamteinsätze in 2013 hatten sich gegenüber 2012 fast verdoppelt (von 233 auf 430) und bei den Brandeinsätzen lag der größte Anteil bei Brand- und Gefahrmeldeanlagen bzw. Blindem Alarm. Es gab zum Glück nur einen Großbrand, 12 Mittelbrände und 10 Kleinbrände. Aber der Schwerpunkt der technischen Einsätze war eindeutig das Hochwasser Anfang Juni mit allein 208 Einsätzen. Bei den technischen Hilfeleistungen mussten 35 Personen gerettet werden, drei konnten nur noch tot geborgen werden. Der 2. Kommandant Franz Prechter ging auf die Anzahl und Struktur der notwendigen Übungen ein (z.B. Maschinisten, Atemschutz) und der Jugendwart Martin Grabmair konnte konstante Zahlen seiner Gruppenstärke und eine aktive Jugendarbeit melden. Kassenwart Bernd Kirchhoff brachte mit seinem Bericht die Gesichter zum Schmunzeln, nicht nur wegen der guten Finanzlage, sondern auch durch seine Art, wie er den Bericht präsentierte. Da die Kassenprüfung erfolgreich gelaufen war, beantragte Bürgermeister Thomas Herker vor seinem Grußwort auch gleich die Entlastung des Vorstand, was auch einstimmig so angenommen wurde.

1. Bürgermeister Thomas Herker
Denn erst nachdem diese Formalien alle abgehandelt waren, durften die Ehrengäste ihre Grußworte los werden. Und 1. Bürgermeister Thomas Herker meinte gleich zu Beginn: „ Ich sag Euch jedes Jahr das Gleiche, nämlich dass wir froh sind dass es Euch gibt und dass ihr da seid wenn es brennt oder uns das Wasser bis zum Hals steht und wie gut es ist, dass es Euch gibt.“ Und die Pfaffenhofener Bürger hätten gerade beim Hochwasser wieder gemerkt, wie gut ihre Feuerwehr ist. Deshalb werde die Feuerwehr im Stadtrat auch immer gut beachtet, nicht nur wegen der vielen politischen Verstrickungen zwischen Feuerwehr und Politik. Und die Finanzen für die nächsten Investitionen seien ja bereits auch im Haushalt vorgeplant. Thomas Herker: „Es gibt selten einen Feuerwehrmann der deshalb weint, meistens lacht er“.

Kreisbrandrat Wiesbeck (re.) dankt 1. Kommandant Roland Seemüller
Kreisbrandrat Wiesbeck dankte ebenfalls allen Feuerwehrleuten für ihren intensiven Einsatz während des Hochwassers, bei dem nicht nur Hunderttausende Sandsäcke gefüllt worden seien. „Durch alle Rettungskräfte ist ein hoher Schaden verhindert worden“. Besonderer Dank für seine kompromisslose Einsatzleitung während des Hochwassers galt dem 1. Komman-danten Roland Seemüller, der aus der Hand von Wiesbeck das Silberne Ehrenkreuz mit Urkunde des Bayrischen Landesfeuerwehrverbandes erhielt.
Der Leiter der Polizeistelle Pfaffenhofen, Robert Brenner, dankte generell für die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr, auf die jederzeit Verlass sei, „egal zu welchem Tag oder zu welcher Tageszeit“. Aber er wollte sein Lob nicht ganz uneingeschränkt aussprechen, denn er wies darauf hin, dass auch Feuerwehrleute sich an die Straßenverkehrs-ordnung zu halten hätten, gerade auch dann, wenn sie mit ihrem Privatfahrzeug für einen Einsatz zur Feuerwache unterwegs seien. Denn gerade am Morgen desselben Tages hatte es bei einem kleinen Brandeinsatz wieder mal ein Problem gegeben. „Der Wunsch, sehr schnell zur Feuerwache zu kommen kann durch einen Unfall sehr schnell getrübt werden“, so Brenner.
Den Schluss der Tagesordnung bildete die Ehrung langjähriger Mitglieder für 65, 40 und 20 Jahre Vereinszugehörigkeit sowie stellvertretende Ehrungen für die Wehrmänner für ihren Einsatz im Hochwasser durch Urkunden des Landtags und der Staatsregierung.

Ehrung für Hans Brandstetter für 65 Jahre Vereinszugehörigkeit

Ehrung Walter Schütz für 40 Jahre Ehrungen für 20 bzw. 30 Jahre

stellvertretende Ehrung für aktive Hochwasserschützer der Feuerwehr
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