Auftaktveranstaltung der FWG AU
Der Saal im Gasthof Bergsteffl war brechend voll, als sich die Freien Wähler zur Informationsveranstaltung am Donnerstagabend in Au trafen. Zahlreiche Interessierte wollten es nicht versäumen, die Kandidaten zur Kommunalwahl, darunter auch den Landratskandidaten Rainer Schneider und ihre Programme kennenzulernen.
Die Vorsitzende, Erika Wittstock-Spona, bat nach einer kurzen Begrüßungsansprache, in der sie auf die Geschichte der FWG Au einging, die 1978 ihre Geburtsstunde hatte und 1996 als Verein gegründet wurde, der gemeinnützig und an keine Partei gebunden sein sollte, zuerst Manfred Schneider, sich vorzustellen, da dieser bereits den nächsten Termin anstehen hatte.
Schneider, ein gebürtiger Freisinger, der nach Abitur und FH Studium als Verwaltungswirt u.a. im Bayr.Innenministerium und bei der Stadt Erding gearbeitet hatte und seit 1996 1. Bürgermeister von Neufahrn ist, setzt sich vehement gegen eine 3. Startbahn am Flughafen ein, er will "richtige Schwerpunkte" setzen. Dazu zählt für ihn auch die (unumgängliche) Realisierung der Realschule Au. "Diese paar Millionen werden sich auszahlen", Bildung sei das Wichtigste was wir in Deutschland hätten, es würden durch diese Schule auch qualifizierte Menschen und ihre Familien nach Au ziehen, wenn sie wüssten, dass für die Bildung ihrer Kinder gesorgt sei.
Er fordere die Durchsetzung der Energiewende, eine Verbesserung im Nahverkehr sowie in der ärztlichen Versorgung am Land. Nach einem Appell, zur Wahl am 16.3.14 zu gehen, musste er sich leider verabschieden.
Danach ergriff Karl Ecker das Wort, der sich mittlerweile zur 4.Periode als Bürgermeister zur Wahl stellt. Er wies mit Stolz auf die Erfolge hin, die in seiner Amtszeit seit 1996 für Au realisiert wurden: Dazu zählt vor allem die gesunde finanzielle Lage, die für ihn sehr wichtig sei, aber auch der Bau der Umgehungsstrasse, der Mehrzweckhalle, des Bockerlradweges, zahlreiche Strassensanierungen, Schaffung von Wohngebieten sowie Investitionen in Schulen und Kindergärten. Wichtig für ihn sei ebenfalls das Thema Realsschule Au, für das er sich unermüdlich - auch gegen den Widerstand des Kreistages - eingesetzt habe. Hierbei konnte er sich einen Seitenhieb auf seine Gegenkandidatin von den Grünen, Barbara Prügl, nicht verkneifen, die das Ablehnen ihrer Fraktion im Kreistag ( 82% waren gegen den Standort Au) aus "Kostengründen" verteidigte.
Wichtige Zukunftsaufgaben für ihn seien zudem die Verschönerung des Ortsbildes, die Breitbandversorgung, Umweltmaßnahmen sowie die Schaffung von Krippenplätzen.
Nach ihm stellten sich einzeln die 20 Listenplatz Kandidaten vor, mit ihren jeweiligen Interessensschwerpunkten und alle baten, zahlreich zur Wahl zu gehen und um Unterstützung des Bürgermeisterkandidaten Karl Ecker.
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