Fachplanung für die Preysingstraße
Ein Blick von Kirchturm auf die Preysingstraße
Es ist ein Thema, das schon lange über allen Köpfen schwebt und mit dem man sich in den vergangenen Jahren nie richtig befasst hat. Es geht um die Situation in der Preysingstraße. Angefangen vom Gehweg über die Fassaden und Leerstände bis hin zur Einbahnstraße.
„Über diesen ganzen Themenkomplex ist in den vergangenen sechs Jahren nicht gesprochen worden“, so Christian Dierl, der sich für eine sachliche Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes stark macht. Und alleine beim Ist-Zustand gibt es vieles, was derzeit bei der Wolnzacher „Königsstraße“ nicht mehr schön ist. Gleich zu Beginn des kleinen Spaziergangs machte Bürgermeisterkandidat Florian Werther auf die freien Flächen und auf die alte heruntergekommene Fassade aufmerksam.
„Der Eigentümer würde dies gerne abbrechen“, so Werther, der weiter anfügte, dass es auch diesbezüglich schon mehrere Ortstermine gegeben hat. Doch vor allem vom Landratsamt wurden dahingehend Bedenken geäußert. So soll jetzt über dieses Areal ein Bebauungsplan gelegt werden. „Dies dauert aber nun 2-3 Jahre, in denen sich wieder nichts tut“, so Julia Holzvoigt.
Auch die vielen Treppen auf den Gehwegen stören in diesem Zusammenhang so Manchen. „Wie soll man hier beispielsweise mit Kinderwägen durchkommen?“, so die Frage, auf die prompt auch der Einwand von Rudi Randelzhofer kam: „Soll man jetzt alles abreißen?“ Das nicht, aber wie Florian Werther betonte, wäre mehr Platz wünschenswert, und kam in diesem Zusammenhang wieder auf das in Wolnzach nicht neue Thema der Einbahnstraße zu sprechen. „Eine Fahrbahn, die in die Mitte rückt, mehr Parkmöglichkeiten und größere Gehwege“, dies könnte seiner Meinung nach vieles lösen. „Wir wollen uns diesem Thema ernsthaft nähern und dann auch zu einer Lösung kommen“, fügte Christian Dierl weiter an. Seitens einiger Anwohner wurde jedoch darauf verwiesen, dass diese Thematik schon vor rund 10 Jahren - als die Preysingstraße ausgebaut wurde - besprochen und diskutiert wurde.
Das Ergebnis war damals nicht anders als heute, denn die Widerstände sind vor allem bei den Anwohnern und Gewerbetreibenden groß. „Eine Einbahnstraße wird uns keine neuen Kunden bringen, sondern im Gegenteil zu erheblichen Umsatzeinbrüchen führen“, erläuterte eine Geschäftsinhaberin, die in diesem Punkt auch auf die Ortumgehung in Au verwies.
Ein wesentlich größeres Problem, auf das die Anwohner auch zu Recht aufmerksam machten, ist die derzeitige Parksituation. Vor allem Dauerparker aus den Schulen belegen die Parkbuchten und sorgen bei den Gewerbetreibenden damit für Unmut. Dass man dieses Problem nun nicht an einem Abend lösen konnte, war am Ende auch klar, so warb Christian Dierl dafür, sich dieser Thematik einmal ganz speziell mit Fachplanern zu nähern. Eines jedoch wurde auch an diesem Abend deutlich, die Widerstände, die es schon damals gegen eine Einbahnstraße gab, gibt es auch heute noch.
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