Kunst, die Europa verbindet
Der in Biburg lebende surrealistische Maler Angerer der Ältere folgte letztes Wochenende wieder dem Ruf der Stadt Le Mont-Dore in der Auvergne/Frankreich, die bedeutendsten europäischen Künstler in der Tradition von Salvador Dalí zu zeigen. Sein Gemälde zum Thema „Phantastische Natur“, ein röhrender Hirsch mit viel tiefsinnigem Hintergrund, errang zwar nicht den ersten Rang, beeindruckte aber die Gäste der Vernissage um so mehr.
Eine 8-köpfige internationale Jury kürte das beste Gemälde der 14 Künstler aus Frankreich, Deutschland, Österreich, Belgien und Polen. Das Bild „La Vallée de Chausse“ des französischen Surrealisten Christophe Lorain setzte sich durch und erhielt die Trophäe „Trophée Apocalyse Dore“. Angerer der Ältere hat diese Auszeichnung schon zweifach erhalten. Er freut sich mit Lorain, da sich das Verhältnis aller Künstler in Le Mont-Dore sehr freundschaftlich entwickelt hat. Die Stadt finanziert Katalog, Einladungen, Rücktransport und eine Übernachtung für die Künstler.
Aus Le Mont-Dore kam der Verleger Dalís, Joseph Foret. Die Stadt steht deshalb in dieser Tradition Dalís, unterstützt von Dalí-Forscher Roger Erasmy. Ansonsten lebt sie vom Kurbetrieb (Thermen) und dem Wintersport (Zentralmassiv). Bürgermeister Jean-François Dubourg steht voll zur Ausstellung, die heuer in „Safadore (Dalí)“ umbenannt wurde und in Frankreich starke Beachtung findet. Doch es ist nicht sicher, dass Dubourg im März wieder gewählt wird. Seine Abwahl wäre ein herber Schlag für „Dalís Erben“ und die Völkerverständigung über die Kunst.
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