Thema Jugendtreff - Mehr als ein Armutszeugnis
Zu einem „unbequemen“ Thema hat sich die Einrichtung eines Jugendtreffs mittlerweile entwickelt. Hier scheiden sich die Geister im Nandlstädter Marktgemeinderat. Nach fast einer Stunde hitziger Diskussionen war keinerlei Einigung in Sicht. „Wir fangen hier immer wieder von Vorne an!“
Vorangegangen war der Antrag des Ausschusses für eine dauerhafte Einrichtung eines Jugendtreffs in Nandlstadt, notwendige Räume dafür seien in der Hopfenhalle einzurichten. Eine Fachkraft solle über den Kreisjugendring für 15 Stunden unbefristet eingestellt werden und darüber hinaus benötige man ein Büro im Rathaus mit Diensthandy und Laptop.
Kopfschütteln gab es hier gleich von Bürgermeister Jakob Hartl in Bezug auf die Hopfenhalle. Dies sei auch nur ein Vorschlag, man könne den Antrag auch abwandeln, so Gisela Kurkowiak. Passende Räumlichkeiten gäbe es eventuell auch in der Schule, hier ist auch schon die Mittagsbetreuung untergebracht. Da fände sich bestimmt ein Raum und der würde nichts kosten, fand Gerhard Betz. Andreas Hofsetter sah das Ganze als etwas dünn, „wir brauchen erst einmal professionelle Hilfe ob ein Bedarf vorhanden ist, ich sehe hier keinen Hintergrund.“
Wir können ganz leicht feststellen, wie viele Jugendliche wir hier in Nandlstadt haben, soviel zur Bedarfsermittlung, konterte Gisela Kurkowiak. Bei der Suche nach kostengünstigen Räumen stimmte sie allerdings zu. Alfred Krojer meinte dazu, die UWN habe im letzten Jahr schon eine Umfrage gemacht. Eine Bedarfsermittlung können wir uns sparen, da brauchen wir nicht noch Geld zusätzlich ausgeben. Als ganz unnütze Diskussion sah es Hans Schapfl an, da es ja schon früher einen Jugendtreff im Pfarrheim und im Kloster gegeben habe und nach 2 Wochen sei keiner mehr gekommen. „Die haben nur einen Saustall hinterlassen und Klo haben sie auch keines gebraucht. Ein Jugendtreff bringt gar nichts.“
Abschließendes Fazit: Gisela Kurkoviak war erschrocken über so viel Ahnungslosigkeit und Rupert Grottenthaler meinte, „Wenn wir so weitermachen, haben wir in sechs Jahren noch keinen Jugendtreff.“ Das Thema Jugendtreff ist somit wieder mal vom Tisch.
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