Applaus, Applaus ... für unsere Krippe
Das Gerüst steht noch, die Außenarbeiten müssen noch ausgeführt werden; aber seit Monatsanfang ist die 4. Gruppe in die Reichertshausener Kinderkrippe eingezogen. Möglich ist dies, weil das Gebäude erweitert wurde. Am Samstagvormittag war die feierliche Einweihung des neuen Teils der Kinderkrippe.
Bild links: Bürgermeister Heinrich und Architektin Obereisenbuchner; rechts: die Ehrengäste lauschen den Ausführungen
"Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, jeden Bauarbeiter persönlich zu kennen." fasste die Elternbeiratsvorsitzende Frau Pinkwart die Bauphase der Erweiterung in der Reichertshausener Kinderkrippe zusammen. Zuvor hatte schon die Architektin Rita Obereisenbuchner festgestellt, dass "Handwerker und Erzieher ein grundlegend unterschiedliches Verständnis von 'kein Baustaub'" haben. Na ja, jeder Immobilieneigentümer weiß, dass An- und Umbauten an Bestehendem mit Störungen im laufenden Betrieb einher gehen. Dass das im Fall der Kinderkrippenerweiterung alles in allem doch weitestgehend ohne Reibungen vonstattenging, lag an der Motivation und vor allem auch gegenseitigen Rücksichtnahme aller Beteiligter. So organisierten sich die Bauarbeiter beispielsweise so, dass sie während der Schlafenszeit der Krippenkinder wo immer möglich keine lauten Arbeiten zu verrichten hatten.
Die Kinder des benachbarten Kindergartens sorgten für den musikalischen Rahmen der Einweihungsfeier
Und so war auch die Liste derer sehr lang, bei denen sich Bürgermeister Reinhard Heinrich bedankte: von der Architektin und den beteiligten Baufirmen über Mitarbeiter in Bauhof, Gemeinde und Landratsamt, den Elternbeirat, die Nachbarn und last but not least das Team der Krippenbetreuung inklusive der dauerhaft extrem geforderten Reinigungskräfte - er vergaß niemanden, hatte für alle auch kleine Dankeschön-Geschenke in Form von Blumensträußen organisiert. "Auf dem Briefkopf der Gemeinde Reichertshausen steht: hier fühl' ich mich wohl; diesem Anspruch wollen wir in allen Bereichen gerecht werden." Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus der Kinderkrippe hat die Gemeinde Reichertshausen ganz sicher wieder einen Stein mehr in das Gesamtgebilde dieses Anspruchs gesetzt.
Die Marienkäfer-, Schmetterling- und Froschgruppen gibt es schon im 'alten' Teil der Krippe, jetzt hat die Schneckengruppe ihre Spiel, Schlaf- und Sanitärräume bezogen. Damit kommen jetzt 41 Kinder in diesen Ort, "an dem Kinder groß und stark werden.", wie es Dekan Alfred Eder beschrieb. Aber damit nicht genug: Gemeinde und planende Architektin beweisen Weitsicht, indem sie gleich noch Räumlichkeiten für eine 5. Gruppe im Untergeschoss erstellt haben, ein Untergeschoss, dass durch architektonisches Feingefühl den Eindruck erweckt, man sei in ebenerdigen Räumen.
Bürgermeister Reinhard Heinrich im Kreis des Betreuerinnen- und Betreuerteams
Es gab viele Ehrengäste bei der Einweihung am Samstag; neben den Gemeinde- und Kirchenvertretern sowie den Verantwortlichen der am Bau beteiligten Firmen folgten u.a. Landrat Martin Wolf, Landtagsabgeordneter Karl Straub, Heinrichs Bürgermeisterkollegen Albert Schnell (Jetzendorf) und Toni Steinberger (Ilmmünster) der Einladung. Aber auch die eigentlich wichtigsten Personen waren vertreten und gestalteten musikalisch Teile des Programms: ein Kinderchor hatte mehrere Stücke einstudiert und lockerte das Einweihungsfest auf. Und zum Ende der Feierlichkeiten präsentierten sich auch die Betreuerinnen der Kinderkrippe mit einem musikalischen Abschluss:
"Applaus, Applaus ... für unsere Krippe.
Jetzt geht es los, wir starten durch
Und hören niemals damit auf."
Ein passender Text zur Melodie des gleichnamigen Lieds der Sportfreunde Stiller.
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