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Gewerbegebiet Bruckbach: 70 Prozent sind schon belegt!

Es war die Meldung der vergangenen Woche: Die Thimm-Gruppe wird in Bruckbach ein neues Werk bauen. Auf einer Fläche von rund 90.000 m² sollen ab 2016 Verpackungsmaterialien hergestelltwerden. „Uns freut das natürlich sehr“, so Bürgermeister Jens Machold, der auch anfügte, dass durch den enormen Flächenbedarf eine Umplanung erforderlich ist.

„Derzeit wir der gesamte Nordosten von der Firma Thimm überplant“, erläutere Ursula Burkart, die auch deutlich machte, dass die geplante Erschließungsstraße in diesem Bereich nicht mehr benötigt wird. Wie genau die Planungen der Firma aussehen, das konnte sie aber noch nicht sagen. „Derzeit laufen bei Thimm die Planungen.“

In ein paar Wochen wird man aber auch diesbezüglich schon mehr wissen. „Die Gespräche mit dem technischen Leiter laufen“, fügte Johann Baierl seitens der Firma Trend Immobilien an. Natürlich stehen derzeit viele Fragen, die nicht nur den Bebauungsplan betreffen, im Raum. Was macht Thimm und vor allem wie verhält es sich mit der Gewerbesteuer?

„Hauptsitz dieser Firmengruppe ist Northeim, aber das Werk in Bruckbach wird ein eigenständiger Betriebssitz“, erläuterte Bürgermeister Jens Machold, der damit auch deutlich machte, dass die Gewerbesteuer auch in Wolnzach anfallen wird. „Dies ist zwar nicht der Hauptsitz, aber ein eigenständiger Standort“, so Machold. Auch die Verkehrsbelastung wurde in den vergangenen Tagen immer wieder thematisiert. Hier sprachen Kritiker von 100.000 LKWs. Die Realität hingegen sieht anders aus. „Das Werk wird im Endausbau von circa 60 Lastwägen angefahren“, erläuterte Johann Baierl und fügte ausdrücklich an, dass man sich im Zweckverband einig war eben keine Logistiker hier zuzulassen. „Insgesamt sind das weniger LKWs als derzeit“, so Alois Brummer, der damit auf die aktuelle Verkehrssituation anspielte.

Auch beim Thema Abwasser konnte allen Kritikpunkten schnell der Wind aus den Segeln genommen werden. „Es handelt sich um ein verarbeitendes Gewerbe“, so Baierl. „Dort wird keine Papierherstellung stattfinden.“ Somit war auch das Thema Schmutzwasser schnell vom Tisch.

Johann Baierl konnte dann auch noch ein besonderes Lob überbringen: „Die Firma Thimm ist nicht nur mit der günstigen Verkehrsanbindung sehr zufrieden, sondern auch von der gemeinsamen Wirtschaftspolitik dieser Region überzeugt.“ Dies schlägt sich letztlich auf das gesamte Gewerbegebiet nieder, denn wie Johann Baierl bestätigte sind die Flächen bereits zu 70 % verkauft. In der Umsetzung bedeutet dies, dass man nach dem ersten Bauabschnitt, jetzt auch zügig mit den Plänen für den zweiten beginnen wird. „Uns als Kommune freut dies natürlich sehr“, so Bürgermeister Jens Machold, hierbei verwies der Wolnzacher Rathauschef eben nicht nur auf die zu erwartenden steigenden Gewerbesteuereinnahmen, sondern auch auf die Arbeitsplätze, die dort entstehen werden. „Wir gehen derzeit von rund 400 aus.“
 

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