Jubiläumspralinen in der Manege
Wolnzach ist Tonelli, Tonelli ist Wolnzach. Mit diesen Worten ist eigentlich schon alles gesagt. Die Artisten, Clowns, Musiker und Tänzer wurden nach mehr als 90 Minuten mehr als bejubelt. Passend zum Jubiläum präsentierten die Tonnellis eine Sammlung der erlesensten Zirkuspralinen.
Als vor ein paar Wochen der Vorverkauf der Karten begann, hieß es für viele Wolnzacher früh Aufstehen, wenn man eine der begehrten Karten ergattern wollte. Doch die Mühe hat sich in diesem Jahr definitiv gelohnt. Zum Jubiläum präsentierte Zirkusdirektor Georg Hölzl nicht nur einen einzigartigen, sondern den besten Zirkus, den Wolnzach je gesehen hatte. „Lassen Sie sich in die wunderbare Welt der Manege entführen und vergessen Sie für die nächsten 90 Minuten den Alltag.“
„Zirkus ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nicht was man bekommt.“ Im Jubiläumsjahr hatten sie aber nur die besten Toffies der Konfiserie im Gepäck. So konnte man das Publikum nicht nur zum Lachen bringen, sondern eben auch zum Staunen, was die Menge mit tosendem Applaus quittierte.
Den Anfang machte die „Cruppp di Montalcino“ um den Bauamtsleiter Mathias Braun. Bewaffnet mit scharfen Messern, suchten sie für ihre Nummer auch gleich einen Freiwilligen und fanden diesen schnell - in Wolnzachs zweitem Bürgermeister Erich Niedermeier. Mit verbundenen Augen an eine große Zielscheibe gefesselt, spürte er dann, wie der Matador aus dem Rathaus nebenan die Luftballons zerstach.
Nach diesem Nervenkitzel folgten die kleinen Welamotaner - süße Indianer, die das Publikum verzauberten und Michaela Eisenmann prompt am Marterpfahl vergaßen. Nach der Aufregung entführte das Ballett „Blanco si Negros“ die Zuschauer in die wunderbare Welt der Illusion. Tanz gepaart mit ein wenig Magie - die optische Täuschung war perfekt. Für Heiterkeit sorgten anschließend „De Ratschweiber“. In Zukunft müsse einfach jeder Wolnzacher zehn Jubiläumspralinen am Tag essen, somit ließe sich das Problem mit der neuen Kläranlage erledigen, schließlich würde dann genauso gut das kleine Becken ausreichen.
Auch musikalisch konnte dem Publikum - das kurzer Hand mit einbezogen wurde - einiges geboten werden. So entstand aus den Gästen unter Anleitung der Clowns Vitus und Vroni ein Glockenspiel, das fröhlich den Klassiker „New York, New York“ zum Besten gab. Für zauberhafte Momente sorgte mit knalligen Neonfarben und größter Geschicklichkeit die Gruppe „Quatro Diabolos“. Und natürlich darf in einem Zirkus auch eine weitere Sache nicht fehlen - die Tiere. Das Duo „Los Perros“ zeigte dabei eine sanfte Hundedressur vom Feinsten.
Zum großen Finale betrat dann noch eine ganz besondere Truppe die Manege - die „Vertikalinis“. Hoch über dem Boden schwebten die Kids - nur befestigt an blauen Stoffbändern, die von der Hallendecke baumelten. Mit höchster akrobatischer Leistung hatten die Artisten schnell das gesamte Publikum in einen einzigartigen, unvergesslichen Bann gezogen - den Bann des Zirkus Tonelli. Das Versprechen wurde also gehalten, der Zirkus zum Jubiläum präsentierte tatsächlich die edelsten Pralinen der Manege und wird den Wolnzacher Fasching dieses Jahr sicher zu etwas ganz Besonderem machen.
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