CSU-Zapfenstreich zum Wahlkampfende

Es gab zum Wahlkampfabschluss bei der CSU diesmal keinen Film und kein italienisches Buffet, wie zum Wahlkampfauftakt, sondern im Zeichen der Fastenzeit eine Brotsuppe, und zwar nicht aus der Tüte, sondern handgemacht von der Chefin und dem Koch des Gasthauses Alter Wirt, wie es die Ortsvereinsvorsitzende Beate Kempf betonte. Und geschmeckt hat´s allen.

Aber vorher gab es natürlich noch einen Rückblick über den bisherigen Wahlkampf der CSU von Beate Kempf, die sich auch noch einmal kurz selber vorstellte und betonte, dass sie zwar schon seit 11 Jahren Kreisrätin und seit 15 Jahren in der CSU aktiv sei, aber einen Kommunalwahlkampf als Ortsvorsitzende hatte sie bisher noch nicht geführt. Im Wahlkampf wollte die CSU ihr Stärke, Kompetenz und Visionen vorstellen und die Bürger überzeugen – ob das geklappt hat, wird in einer Woche beim Wahlergebnis zu sehen sein. Aber Kempf wollte im Wahlkampf nicht auf Polarisation setzen, sondern hatte dabei immer im Hinterkopf, dass ihr die restlichen 80 Kandidaten der anderen Parteien und Wählergruppen nach der Wahl auch immer wieder über den Weg laufen würden und man ja im Ort miteinander auskommen wolle. Sie wehrte sich gegen den Vorwurf, die CSU hätte ihre politischen Positionen bei den anderen Parteien abgeschrieben, denn dann hätten ja alle voneinander abgeschrieben, weil sich viele Punkte bei allen Parteien wiederholen würden. Aber sie betonte entschieden, dass bestimmte Grenzen im Wahlkampf nicht überschritten werden dürften. So hatte Sie erfahren, dass sich der Vorsitzende der Freien Wähler beim Arbeitgeber des CSU-Bürgermeisterkandidaten, Johann Wolf, nach Details von dessen Arbeitsvertrag erkundigt habe. „Das geht zu weit!“, so Kempf. Johann Wolf erklärte später im Gespräch, dass er wegen des Wahlkampfes seine Arbeitszeit in Absprache mit seinem Arbeitgeber minimal eingeschränkt habe, das sei kein Geheimnis. Auf heutige Nachfrage beim Vorsitzenden der Freien Wähler, Ralf Hochmut, bestritt dieser, jemals beim Maschinenring nach Wolf´s arbeitsvertraglichen Regelungen gefragt bzw. überhaupt dort angerufen zu haben. (Anm.d.R.: das hätte sich im Gespräch der beiden sicherlich leichter klären lassen).

Bürgermeister-Kandidat Johann Wolf nutzte den Abend, um noch einmal auf die politischen Kernaussagen der CSU für Rohrbach einzugehen. Ziel aller Aktivitäten sei, die eigene Heimat miteinander weiter zu entwickeln und voran zu bringen. Dabei sollten auch die Neubürger besser eingebunden werden, damit sie sich heimisch fühlten. So berichtete er von einem Paar aus seinem Ortsteil, das erst kurze Zeit hier wohnt und in Ingolstadt und München arbeitet. „Immer wenn sie nach der Arbeit nach Rohrbach kommen, freuen sie sich, dass siewieder nach Hause kommen“. Er ging danach auf einzelne Wahlkampf-Punkte ein, wie bezahlbares Bauland für Einheimische, Verbesserung des Einheimischen-Modells, Kinderbetreuung und Gewerbeförderung. Gerade beim letzten Punkt legte er Wert darauf, dass nicht nur große, sondern auch kleine Betriebe und Gewerbe unterstützt werden sollten, da sie Arbeitsplätze schaffen und der Gemeinde Steuern einbringen. Weiter ging er auf einzelne kleinere Punkte ein wie Hochwasserfreilegung, Ortsverschönerung oder schnelles Internet ein sowie auf die Unterstützung von Vereinen, da sie zur Integration im Ort beitragen und mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit der Allgemeinheit dienen.
Abschließend hatten die anwesenden Kandidaten die Möglichkeit, sich kurz vorzustellen.
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