Werbegemeinschaft zum Thema "Haushalt" in Mainburg
Heuer fallen auf den verkaufsoffenen Sonntag gleich drei Ereignisse: Der Fastenmarkt, der Tag der Reise und die Kommunalwahlen. Der hiesige Einzelhandel hofft, dass noch mehr Besucher als üblich in die Stadt Mainburg kommen und die Geschäfte besuchen. Dies ist auch notwendig, da der Einzelhandel allenthalben substanziell bedroht ist.
So sind lt. aktuellen Auswertungen 20% der Weihnachtsumsätze des stationären Handels an den Online-Handel abgewandert. Bei den ausserweihnachtlichen Umsätzen sieht es nicht besser aus. Wir haben es hier mit einer grundlegenden Strukturveränderung zu tun, die auch den Mainburger Einzelhandel - "Das Gesicht Mainburgs" - trifft. Wenn darauf Wert gelegt wird, dass unsere Einzelhandelsgeschäfte in der Innenstadt erhalten bleiben, dann ist rasches Handeln gefordert.
Wir brauchen sofortigen Ersatz für den überraschend ausgeschiedenen Citymanager Hr. Geisler. Dieser wünscht seinem Nachfolger eine bessere und konsequentere Unterstützung von Seiten der Stadt Mainburg. Der Titel City-Manager allein hilft wenig. Man muss diesen Posten auch so ausstatten, dass die Erwartungen der Bevölkerung und die vorgegebenen Ziele erreicht werden können. Wenn eine eigenverantwortliche und erfolgreiche Arbeit des City-Managers erwünscht ist, sollte dieser ein entsprechendes Budget erhalten, wie dies die Werbegemeinschaft von Anfang an gefordert hat.
Tatsächlich aber wurde selbst das freigewordene Budget des Verkehrsvereins Hr. Geisler nicht übertragen. Die Stadt Mainburg steht lt. Aussagen der Verantwortlichen gut da. Es können sogar zusätzliche Ausgaben wie Insolvenzen, Personalprozesse, Lohnerhöhungen, Personalzuwächse, Gutachten und verlustbringende Grundstücksverkäufe etc. in Millionenhöhe gestemmt werden. Dann sollten für die standortentscheidende Aufgabe des City-Managers ebenso die erforderlichen Mittel vorhanden sein.
Die Steuereinnahmen des Staates und der Gemeinden waren noch nie so hoch wie heute. Mainburg erwartet für 2014 allein aus Gewerbesteuer und Einkommenssteueranteil lt. hörensagen 12 bis 13 Mio Euro. So viel wie noch nie. Desweiteren wünscht sich die hiesige Wirtschaft, dass bestehende Förderprogramme für die Innenstadt auf EU- und Landesebene endlich in Anspruch genommen und entsprechende Anträge gestellt werden. Aus eigener Kraft kann der hiesige Einzelhandel die Umwälzungen nicht mehr stemmen, zu groß ist der jahrelange Substanzverzehr. Deshalb sollte man auch an eine gezielte, d.h. finanzielle Wirtschaftsförderung denken in Kombination von stationärem und Online-Handel.
Das käme schließlich allen Bewohnern der Stadt Mainburg zu Gute; denn eine lebendige Innenstadt steigert das Wohlgefühl und stärkt den Standort Mainburg. Jeder Wandel birgt auch Chancen zum Besseren; diese müssen aber konsequent genutzt und die Weichen dazu rechtzeitig gestellt werden. Wir hoffen, dass unsere Anliegen den verantwortlichen Entscheidern bewußt werden und wir gemeinsam die Aufgaben anpacken können. Den Besuchern der Stadt Mainburg wünschen wir einen angenehmen Aufenthalt und unserem Einzelhandel hohe Resonanz und Akzeptanz, die er auch verdient hat.
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