Akute Brandgefahr in den Wäldern
Vor einer erhöhten Gefährdung durch Waldbrände im Landkreis warnt akut das Pfaffenhofener Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF). Wie die dort angesiedelte Forstabteilung mitteilte, sind bereits Flugzeuge zur Luftbeobachtung eingesetzt.
Trockenheit ist nicht nur im Hochsommer ein Thema, sondern gilt auch jetzt zum Frühlingsbeginn, wo die Bäume noch keine Blätter tragen. Die Sonnenstrahlen können ungehindert bis auf den Waldboden und trocknen ihn mitunter erheblich aus. Wenn es dann längere Zeit nicht geregnet hat, reicht schon eine glimmende Zigarette, um die ausgetrocknete Vegetation in Brand zu setzen. Gerade trockenes Laub und Gras vom Vorjahr sind gefährlich und werden häufig unterschätzt.
Die im März und April häufig warm-trockene Witterung habe derzeit auch im Landkreis Pfaffenhofen zu einer weiteren Austrocknung der dürren Bodenvegetation geführt, so das AELF. "Betroffen sind vor allem südexponierte Waldränder, Südhänge und lichte Kiefernbestände", erklärt dazu Försterin Annette Walter. Waldbesitzern werde daher dringend davon abgeraten, Rinde, Gipfel oder Äste aus Hieben oder von Borkenkäferbäumen zu verbrennen.
Vom AELF wird empfohlen, das Pflanzenmaterial zu häckseln und in Heizwerken CO2-neutral zu verwerten oder mindestens 500 m entfernt von Nadelwäldern zu lagern. Im Wald ist jetzt ganz besonders das Verbot von offenem Feuer (Grillfeuer) sowie das Rauchverbot zu beachten. Voraussichtlich zum kommenden Wochenende, so wird erwartet, entspannt sich die Situation vorübergehend durch die bereits vorhergesagten Niederschläge.
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