Ingo Appelt im Interview
INGO APPELT hat es schon immer gewusst: Frauen sind GÖTTINNEN! Wir können nur noch beten. Mit seinem neuen Live-Programm verwandelt Ingo Appelt jede Bühne in eine Church of Comedy.
Halleluja! Ingo Appelt ist wieder da! Nicht nur mit einem frischen Programm, sondern frei nach dem Gebot „Liebe deine Nächste“ predigt sich der geläuterte Comedyrüpel nun in die Herzen der Deutschen. Denn wenn es jemand verdient hat, vergöttert zu werden, dann doch jene rätselhaften Wesen an der Seite der Männer: Frauen!
So will Ingo Appelt als selbsternannter Glaubensstifter nichts mehr, als dass seine Jünger erkennen: Frauen sind wahrhaft GÖTTINNEN! Und die Männer können nur noch beten. Nach dem erfolgreichen Start der Tour ist Ingo Appelt auch 2013 mit seinem aktuellen Programm unterwegs. Der Vorverkauf läuft.
Seit Menschengedenken haben sich Männer das Gegenteil vorgemacht, doch damit ist jetzt endlich Schluss! Wenn Sie immer noch glauben, Gott habe nicht die Frau, sondern ausgerechnet den Mann nach seinem Bilde geschaffen – dann schauen Sie doch mal genauer hin!
So viele verbale Umarmungen für die Frau gab es von Ingo Appelt noch nie und er ruft alle Frauen zum Trost in seinen Schoß und legt die Männer daneben übers Knie: „Wenn Frauen verlernt haben, den unerschütterlichen Glauben an sich selbst in Worte zu fassen, dann muss ich das eben für sie mitmachen.“
In freier Predigt öffnet Appelt, vor Schaffenskraft strotzend, die Augen aller bis dahin Ungläubigen: Männer sind nichts weiter als bedauernswerte Würstchen, die sich von Frauen gefälligst um den Mittelfinger wickeln zu lassen haben: klammert euch nicht länger an den Irrglauben, das starke Geschlecht zu sein.
Mit der Souveränität eines Wanderpredigers holt Appelt in GÖTTINNEN aus allen Weltanschauungen das Beste für sein Publikum heraus: „Und wer dabei trotzdem keine Erleuchtung bekommt, der lässt sich eben einfach von meinem sündhaft teuren Glitzeranzug blenden! Ich verspreche: Nach nur einem Gemeindeabend fühlen sich alle wie wiedergeboren.“
Ingo Appelts Rezept: Betet die Frauen an, baut ihnen Denkmäler – und sagt zu allem nur noch ja! Und Amen. Appelts allabendliches Missionsziel ist klar abgesteckt: „Ist der perfekte Mann frisch verliebt, dann ist er aufmerksam, höflich und wäscht sich sogar. Nur leider hält dieser Zustand maximal drei Wochen“. In GÖTTINNEN will er daher zeigen, wie aus dem Mann für alle Ewigkeit ein stummer Büßer und Dienstleister wird, der bestenfalls auch noch Spaß am eigenen Untergang hat.
Im kräftezehrenden Kampf für die Rechte der Frau ist GÖTTINNEN die spirituelle Weiterentwicklung seines letzten Erfolgsprogramms „Männer muss man schlagen!“.
Ingo Appelt im Gespräch mit Alexandra Fischbacher
Wenn ich Ingo Appelt höre, denke ich sofort an große Fernsehsender! Was verschlägt Sie denn da ins beschauliche Mainburg?
- Ganz einfach – ich habe eine Mission und da mache ich auch vor der Mainburger Männerwelt keinen halt. Auch eure Männer sollen erkennen, dass die wahre Göttin neben Ihnen sitzt – sei es Frau oder Freundin, Mutter oder Oma. Am Ende des Abends werden die Männer schlauer sein, und die Frauen werden zufrieden sagen: „Genau so ist es, der Appelt hat recht, Schatz!“.
Böse Witze und schwarzer Humor sind Ihr Markenzeichen! Dürfen sich die Mainburger auf die gewohnte Boshaftigkeit freuen oder schlägt plötzlich der Engel in Ihnen durch. Der Verdacht liegt ja nahe, wenn man sich Ihre Bilder auf der Homepage ansieht und den Titel der aktuellen Tour liest!
- Den Wandel vom Bengel zum Engel gibt es eigentlich gar nicht. Es ist einfach nur eine andere Schlagrichtung. Die Männer sind selbst bei der Abendgestaltung im Hintertreffen. Was das ganze Freizeitverhalten angeht, haben sie nichts zu melden. Die Frauen entscheiden darüber, wo es abends hingeht. Das heißt, wenn du den Frauen nicht gefällst, dann ist der Saal abends leer und Frauen mögen es eben nett.
Sind Sie wirklich ein Frauenversteher geworden, oder tun Sie nur so?
- Ich war schon immer ein Frauenversteher. Mein Gott ist eine Frau! Und das Schöne ist ja, dass sich Männer in Anwesenheit von Frauen in der Regel besser benehmen. Wenn ich versuche, einer Frau zu gefallen, zünde ich Kerzen an und sage Gedichte auf. Im Prinzip hat man als Mann und Comedian aber auch nur zwei Möglichkeiten: Man kann jammern und versuchen, den Frauen die Schuld zuzuschieben, oder man versucht sich mit seinem Gegner zu arrangieren.
Die Zackenfrisur ist weg! Warum? Wie kam es zu diesem gravierenden „Schnitt“?
- Es war einfach an der Zeit. Es sieht ja auch ein bisschen albern aus, und das hat meine Frau auch bestätigt. Grundsätzlich hatte ich selbst allerdings auch keine Lust mehr darauf, da war der Schritt nicht mehr schwer.
Ich habe gelesen, das Sie eigentlich Politiker werden wollten. Schade das Sie es nicht getan haben. Warum eigentlich nicht? Es hätte Deutschland bestimmt etwas aufgelockert.
- So wie es gekommen ist, ist es gut. Ich träume aber noch von so eine Art Prominentenrat, ergänzend zum Ältestenrat, also ein Rudel Promis, das einmal im Jahr die Politiker berät. Und von denen wäre ich dann der Präsident - quasi der Volkspräsident. Das wäre was...
Haben Sie einen Lieblingsgag im aktuellen Programm!
- Da mein Programm nicht statisch festgeschrieben ist und sich immer weiter entwickelt, habe ich gar keine bestimmte Lieblingsstelle. Am meisten Spaß habe ich bei der Interaktion mit dem Publikum. Diese Momente sind auch für mich am lustigsten und ich bin immer neugierig, wie das Publikum reagieren wird.
Mit dem aktuellen Programm sind Sie ja schon ziemlich lange unterwegs! Ist nebenbei schon etwas Neues in Bearbeitung oder zumindest im Hinterkopf?
- Neue Projekte sind in Planung, mehr kann ich dazu aber noch nicht sagen.
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