Ein Stück Heimatliebe ein Stück Nostalgie
Es fährt wieder, das Hallertauer Bockerl - wenn auch nur im Modell. Am vergangenen Samstag eröffnete Bürgermeister Jens Machold gemeinsam mit Kulturreferent Alois Siegmund im Autohaus Wallner die Ausstellung. Bis zum 30. März können dort nicht nur viele originalgetreue Nachbauten bewundert werden, sondern man kann noch einmal in die Geschichte des „Bockerls“ eintauchen und sich in eine Zeit zurückversetzen, in der noch vieles anders war.
„Es freut mich natürlich sehr, dass der Verein „Bockerl fahr zua“ einen Teil der historischen Strecke im Modell hier in meinem Autohaus wieder zum Leben erweckt“, so Thomas Wallner. Es ist ein noch recht junger Verein, wie Alois Siegmund bei seiner Begrüßung anmerkte, dennoch sind seine Mitglieder schon seit vielen Jahren im Modellbau aktiv und so freute sich auch Wolnzachs Kulturreferent ganz besonders, dass diese Ausstellung wieder in der Hopfenmetropole zu sehen ist.
Doch es ist nicht nur eine einfache Modelleisenbahn, nein, es ist wie Günther Schreiner betont, ein Blick in die Geschichte. So stehen viele Besucher vor den Modellen und schwelgen in Erinnerungen. „Wir sind sehr dankbar, dass es so einen Verein gibt, denn hier wird die Geschichte auf besondere Weise bewahrt“, so Siegmund weiter.
Bürgermeister Jens Machold machte dies an einem ganz konkreten Beispiel fest. „Auch das Autohaus Wallner ist eng mit dem Hallertauer Bockerl verbunden“, so der Rathauschef und erinnert sich noch gut daran, wie Hopfenzupfmaschinen über die Bahn angeliefert wurden. Auch diese Verbindung zur Landtechnik Wallner haben die Modellbauer aufgegriffen und die VW-Werkstatt von damals nachgebaut. „Die Liebe zum Detail, die in den ganzen Nachbauten steckt, bewundere ich sehr“, so Machold.
Noch bis Ende des Monats können die Wolnzacher die 33 Meter lange Strecke im Autohaus Wallner besichtigen, dabei auch einige echte Hingucker. „Wir haben beispielsweise die Haltestelle Berg ganz neu mit dabei, aber auch das Kohlhuber-Denkmal bereichert unser Hallertauer Bockerl. Während nun die Wolnzacher die malerische Strecke, durch die sich das „Bockerl“ nach Mainburg kämpfte, im Modell bestaunen können, laufen die Arbeiten am nächsten Projekt schon auf Hochtouren. „Als nächstes wollen wir den Bahnhof Nandlstadt nachbauen“, so die Modellbauer, die sich vorgenommen haben, einmal die gesamte Strecke im maßstabsgetreuen Modell zu haben.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.