„Herminator“ lässt grüßen
Beim TSV-Starkbierfest blieb kein Auge trocken und auch die Kehlen konnten sich über Flüssigkeitsmangel nicht beklagen. An die 280 Gäste durfte Alexander Hauf, der 1. Vorsitzende begrüßen, darunter auch den im Amt bestätigten 1. Bürgermeister Josef Reiser mit Gattin Helene.
Wie im Theater, blieben auch hier einige Plätze frei, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat. Die Speisekarte hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten und das gute Ziegler-Bier floss in Strömen, besonders natürlich der dunkle „Herminator“. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die „Sumpfbiber“ und den Fastenprediger mimte diesmal der Steinbacher Günther Schott.
Thema Nummer eins war selbstverständlich die endlich beendete „Wahlschlacht“, insbesondere die vielen Plakate, die noch immer im „Dreeg rumling“. Und obwohl Hannelore Langwieser bei der Wahl gründlich „rasiert“ wurde, war ihrem Plakat am Folgetag ein Vollbart gewachsen.
Auch die Vereinsmitglieder durften sich einiges anhören. Sämtliche Missgeschicke, Versäumnisse, Dummheiten und Aussprüche derer wurden von Herrn Schott mitleidlos und zum Teil sehr schadenfreudig kommentiert. Einige Herren schossen aber auch wirklich den „Vogel ab“.
Wie Ade Holzmair jun., der voller freudiger Erwartung und schon den Euroklang in den Ohren, einen Kundenbesuch machte. Allein bei dem Gedanken an den Großauftrag bei Aldi rieb er sich wohl schon die Hände. Als er dort aber auftauchte, wusste keiner was von Malerarbeiten. Ade beteuerte aber immer wieder, dass er von einer Angestellten einen Anruf bekommen hatte. Nach einigem hin und her überlegte er fieberhaft, was die Dame von Aldi am Telefon genau gesagt hatte und schon war das Rätsel gelöst. Ade war nicht in der Aldi-Filiale, sondern beim Lidl.
Ein ähnlich dummes Missgeschick passierte dem Steffl Sepp, der es lt. Herrn Schott nicht so mit der Ordnung hat und gerne mal zu tief ins Glas schaut. Wie es sich aber für einen braven Verkehrsteilnehmer gehört, macht er sich nach einem Besuch in seinem Lieblingslokal, der „Galerie“, stets zu Fuß auf den Heimweg.
Die nächsten Tage hatte er viel zu tun und hetzte mit seinem Firmenwagen von einem Termin zum nächsten. Erst am Wochenende fiel all der Stress von ihm ab. Er freute sich schon riesig auf den geplanten Besuch bei Freunden, als ihn fast ein Herzinfarkt niederzustrecken drohte. Beim Öffnen des Garagentors stellte er nämlich fest, dass sein Auto spurlos verschwunden war.
Er dachte natürlich sofort an Einbruch, konnte dafür aber keinen Anhaltspunkt finden. Auch, dass er es verliehen hat, schied schnell aus, da alle Schlüssel da waren. Plötzlich fiel der Groschen, er hatte seinen fahrbaren Untersatz schlichtweg auf dem Parkplatz vor der „Galerie“ vergessen und bis auf diverse Strafzettel unter seinem Scheibenwischer über insgesamt 70,- € war alles in bester Ordnung.
„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen!“, wie wahr, wie wahr. Was wäre es aber langweilig auf der Welt und vor allem bei einer Fastenpredigt, wenn keinem solch ein Missgeschick passieren würde. So sahen es sicher auch alle, die diesmal „den Kopf“ hinhalten mussten, denn sie wussten, dass im nächsten Jahr über jemand anderen gelacht wird.
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