Stichwahl - CSU holt Haderthauer
der Promi-Tisch (v.l.) Vera Wolf, Ministerin Christine Haderthauer, MdL Karl Straub, Landrat Martin Wolf, Beate Kempf (verdeckt), Johann Wolf
Viel Parteiprominenz kam zur letzten Wahlveranstaltung der CSU vor der Bürgermeister-Stichwahl nach Rohrbach. Neben der Hauptrednerin, Christine Haderthauer, Staatsministerin und Leiterin der Staatskanzlei, kamen Landrat Martin Wolf, stellvertretender Landrat Anton Westner, Kreisvorsitzender Ludwig Wayand und der CSU-Landtagsabgeordnete Karl Straub. Sie alle wollten dem CSU-Bürgermeister-Kandidaten Johann Wolf den Rücken stärken und die Gäste motivieren, die letzten Tage für Überzeugungsarbeit zu nutzen.
Johann Wolf rief die Besucher auf, die letzten Tage für intensiven Wahlkampf zu nutzen, auch wenn bei einigen schon eine gewisse Wahlmüdigkeit bestehe. Er dankte Christine Haderthauer, dass sie es möglich machen konnte, den Termin in Rohrbach wahrzunehmen, da Rohrbach nicht unbedingt als CSU-Hochburg bekannt sei. Er hob hervor, dass es der CSU gelungen sei, für die drei ausscheidenden älteren Gemeinderäte drei junge Leute in den Gemeinderat nachzuziehen. Er ging noch einmal auf den Grund für seine Kandidatur ein und verglich seine heutige Tätigkeit als Geschäftsführer im Maschinenring mit der Arbeit als Bürgermeister, denn beide seien Dienstleistungstätigkeiten, bei denen oft auch schwierige und schnelle Entscheidungen zu fällen seien. Er sieht seine Aufgabe, den Zusammenhalt in der Gemeinde in der Vielfalt zu fördern und den Bürgern zu dienen, statt Parteiinteressen zu verfolgen. Den bis jetzt andauernden 9-monatigen Wahlkampf verglich er mit einer Schwangerschaft und die Wahlentscheidung am Sonntag mit der Entbindung.
Christine Haderthauer schlug einen großen Bogen von der Landes- zur Bundespolitik, um dann auf die Kommunalpolitik zu kommen. Dabei verglich sie die Sorgen in Landkreisen wie Pfaffenhofen (Luxussorgen) mit Problemen bevölkerungs- und wirtschaftlich schwacher Regionen Bayerns, die sie auch häufig besucht. Aber wie es Kommunen auch wirtschaftlich gehen mag, es komme vor allem darauf an, wie sie geführt würden, ohne dass die Menschen vor Ort den Mut verlieren. Für sie sei deshalb wichtig, dass „Politik aus einem Guss“ gemacht werde, sprich, die CSU die Führung hat, was auch für Rohrbach und den Landkreis wichtig wäre, da mit Martin Wolf als Landrat und Karl Straub als Landtagsabgeordneten bereits ein Teil dieser Linie bestehe, jetzt fehle nur noch der CSU-Bürgermeister in Rohrbach. Die Klage gegen den Länderfinanzausgleich begründete sie mit dem Ziel, aus den Mitteln für den Länderfinanzausgleich einen Teil zurückzubekommen, um damit die Landesentwicklung in Bayern weiter zu fördern. Sie verteidigte das dreigliedrige Schulsystem, da nicht jeder Abitur machen und studieren wolle und die Wirtschaft Fachkräfte brauche, die nicht nur im Dienstleistungbereich, sondern auch im Produktionsbereich arbeiten. Das eben mache die Stärke Bayerns aus, so Haderthauer. Auch die hohe Ehrenamtsquote Bayerns war für sie ein Zeichen, dass in Bayern die Menschen mehr zusammenhalten und sich nicht nur auf „den Staat“ verlassen würden. Sie rief dazu auf, die letzten Tage zu nutzen und um jede Stimme zu kämpfen.
Ortsvorsitzende Beate Kempf ging zum Schluss noch einmal auf den etwas anderen Wahlkampf der CSU ein („wir haben uns was getraut“). Auch sie rief dazu auf, für Johann (Hans) Wolf jede Stimme zu mobilisieren.
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