LOKALKLANG HALLERTAUER-CD-Projekt
HALLERTAUER-CD-Projekt als soziales Kunstwerk
Pfaffenhofen. Zum 10-Jährigen Bestehen des HALLERTAUER REGIOnalgeldes erscheint die Musik- und Text-CD "Lus amoi: Jede (Geld-)Note hat einen Klang!", die am 31. Mai in der überregional bekannten Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen veröffentlicht wird. Dies geschieht im Rahmen eines Livekonzertes der an der CD beteiligten Musikerinnen und Musiker. Die Veranstaltung ist Teil des bayernweiten Musikfestivals LOKALKLANG.
Die Musik- und Text-CD und auch die Release-Veranstaltung sind Gestaltungsprojekte der Sozialen Skulptur HALLERTAUER in Kooperation mit dem Panorama Tonstudio und der Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen. Die Ideen zu diesen eher ungewöhnlichen Projekten kamen von Manfred“Mensch“Mayer von der Sozialen Skulptur HALLERTAUER, der die CD auch produziert. So erzählt Mayer, dass es bei den alljährlichen Vernissagen zur Vorstellung der neuen Motiven auf den REGIOnalgeld-Gutscheinen, die seit 2005 stattfanden, schon üblich war, diese mit Musik zu bereichern und zu umrahmen. Für die Vernissage 2011 hat dann der Dellnhausener Musiker, Alleinunterhalter und Mundartdichter Martin Kraft alias Powerziach sogar eigens das „Liad vom HALLERTAUER“ geschrieben und uraufgeführt. Irgendwann kam Mayer die Idee, nachdem zum 5-Jährigen-Jubiläum eine optisch aufwändige an das Auge gerichtete Festschrift entstand, jetzt zum 10-Jährigen den Ohren etwas anzubieten.
Manfred“Mensch“Mayer: „Nicht umsonst hat die CD den Titel ‚Lus amoi: Jede (Geld-)Note hat einen Klang!’ Jede Note klingt! Jede Note hat ihren speziellen Klang! Geldnoten verhalten sich hierbei genauso wie Musiknoten. Gemeinwohlgeld klingt bunt und nach Vielfalt. Jede Lokalwährung erzeugt ihre ganz spezifischen Lokalklänge. Globalgelder wie der Euro hämmern im Mainstream auch unsere Gehörgänge platt. Wie werden taub für Ethik und Moral. GUT(e)SCHEIN(e) wie das REGIOnalGeld HALLERTAUER erzeugen und schaffen GemeinWohl-LokalKlang. Schon Joseph Beuys forderte: ‚Demokratie muss gesungen werden!’ Wir stimmen dem zu, denn lokale Währungen wie der HALLERTAUER sind ein Ausdruck von direkter Demokratie im Geldwesen. Und wir ergänzen: „LOKALKLANG = Demokratie = Crossover = Blasmusik/Gstanzl/Punk/Rock/Folk/Klassik/Jazz = Live!“
Eine zentrale Rolle beim Gestaltungsprojekt der CD spielte das Panorama Tonstudio in der Münchenerstraße. Gründer des Tonstudios sind die Tontechniker Stephan Ebertshäuser und Markus Zull, die einen ehemaligen Schafstall im weitläufigen Komplex der Künstlerwerkstatt akribisch und mit viel Liebe zum Detail in ein professionelles Aufnahmestudio umwandelten. Kernstück des Studios ist die analoge Rundfunk-Console aus einem alten DDR-Übertragungswagen vom „Sender Weimar“. Wohlbemerkt: Weimar an der Ilm! Diese und weitere altehrwürdige High-End-Aufnahmeutensilien erzeugen einen einzigartigen, ehrlichen und lebendigen Sound.
Genährt wird dieser sowohl durch das technische Knowhow, als auch durch das Einfühlungsvermögen und die Leidenschaft für die Musik der beiden Studio-Inhaber und -Tüftler. Manfred“Mensch“Mayer: „Ebi und Markus sind so einzigartig und chillig-cool wie ihr Tonstudio. Es war und ist eine sehr, sehr große Freude mit ihnen zusammen zu wirken. Danke!“
An insgesamt sechs Aufnahmetagen, beginnend im Jahr 2012(!) und mit Abschluss Februar 2014, spielten insgesamt 21 Musikerinnen und Musiker Stücke für die CD ein. Mit dabei an der Mundharmonika ist auch der Gründer der Künstlerwerkstatt Bernhard „Wacky“ Singer, der zusammen mit dem Folksänger Peter Trapp zur Aufnahme erschien. Krönenden und ihnen angemessen Abschluss der Aufnahmen bildeten die Mega-Hardcore-Edelpunker Die dicken Schnösel. Die dicken Schnösel sind ein Naturereignis! Beim Gesangspur-Choreinsingen ihres extra für die CD komponierten zukünftigen Paf-Town-Single-Hits mit dem obligatorisch schnöd-schnöseligen Titel "Stadt" wurde unter den Zaungästen schon gemunkelt, dass dieser Song auf allen Pfaffenhofener Radiostationen rauf und runter gespielt werden wird! Er ist ein absoluter Gehörgangschmeichler! Ein Muss nicht nur für alle Schnöselfans!
Insgesamt verzaubern alle Aufnahmen der CD durch die hohe Virtuosität der durchweg lokalen Musiker. Zahlreiche Stilrichtungen von Jazz über Punk bis zur Klassik, eine äußerst abwechslungsreiche Instrumentierung und inspirierende und bisweilen auch spritzig-witzige Texte sorgen für unterhaltsame Hör-Spaziergänge und gute und aufbauende Stimmung.
Überblick aller an der HALLERTAUER-CD "Lus amoi: Jede (Geld-)Note hat einen Klang!" Beteiligten:
Trapp & Singer (www.trapp-art.de & www.kuenstlerwerkstatt-pfaffenhofen.de/vita/)
Powerziach fest. Schwaiger, Floh (www.powerziach.de)
Gitarrenduo Miriam Prechtel & Lisa Meidinger (unter der Leitung von Günther Hausner/Städtische Musikschule)
Marie-Therese Daubner (Violoncello)
Kilian Brock (Künstlerwerkstatt Bechstein-Flügel von 1879)
Mr. Big Toe (E-Gitarre)
Stevie Massamba (Djembe)
Joseph Beuys (JaJaJaNeeNeeNee).
Constanze Miller & Franz Miller (Gesang und Cello)
Lea Komlew & Reinhard Greiner (E-Bass und Trumpet)
Holledauer Tanzbod'nfeger (www.tanzbodnfeger.de)
Die dicken Schnösel (http://www.youtube.com/watch?v=F_Dx4Xkqr4A)
Nachdem seit Kurzem die letzte Musikaufnahme im Kasten ist, geht es jetzt an das genaue Abmischen, die endgültige Auswahl der Stücke und an die Zusammenstellung der Abspielreihenfolge für die CD. An einem Zitatenhörspiel mit dem Titel: „Lus amoi: Gemeinwohl!“, das den Bonustrack der CD bilden soll, wird noch abschließend gearbeitet. Die CD wird somit die maximale Spieldauer von 74 Minuten ausschöpfen. Ferner ist ein umfangreiches CD-Booklet im Entstehen, das alle Beteiligten zeigt und würdigt.
Manfred“Mensch“Mayer: „Die CD ist ein weiteres soziales Kunstwerk, eine Soziale Skulptur. Alle Beteiligten geben hier ihre Kreativität, um gemeinsam ein Gemeinwohlwerk zu schaffen. Das Gemeinwohlwerk ist Ziel, Weg und Lohn zugleich.“
2: v.r.n.l.: Trapp & Singer
3: Marie-Therese Daubner - Violoncello
4: Kilian Brock am Bechstein-Flügel von 1879 der Künstlerwerkstatt
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