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Heiliges Grab in Baar-Ebenhausen

 

Auch in diesem Jahr wird in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Ortsteil Baar wieder das Heilige Grab aufgebaut. Das Hl. Grab in Baar ist eines der größten in Bayern. Es hat eine sehr bewegte Geschichte. Seit seiner Existenz war es immer mal wieder sehr gefragt und dann doch wieder in Vergessenheit geraten.


Das Heilige Grab ist ein Kunstwerk aus der barocken Epoche. Es wurde 1717 in einer Werkstatt des Klosters Geisenfeld angefertigt und zum ersten Mal 1721 aufgestellt. Bald war es Anziehungspunkt vieler Gläubiger.
Es ist beeindruckend groß und erregte auch durch die Mechanik der drehenden Farbenräder, die früher mit Wasserkraft angetrieben wurden, großes Aufsehen. Das flackernde Licht und das Plätschern des Brunnens ließen die Betstunden angenehm werden.
Im unteren Bereich des Heiligen Grabes - mit Blumen geschmückt - befindet sich eine Jesusfigur, darüber ein Fenster mit 14 Bildern der Kreuzwegstationen. In der obersten Etage wird tagsüber das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt.
Von 1896 bis 1924 wurde das Heilige Grab nicht mehr aufgestellt. Anschließend hat man es bis 1958 wieder jährlich aufgebaut, dann noch einmal 1973. 1983 kam es nach Pfaffenhofen, um dort restauriert zu werden. 1987 wurde es im Prielhof des Klosters Scheyern gelagert.
Erst 1995 kehrte es nach Baar zurück. Seit 2000 kann man es alle zwei Jahre in der schönen barocken Kirche bestaunen. Im Jahre 2011 wurde es wieder aufwändig restauriert.

 

Nehmen Sie sich von Karfreitag (10:00 Uhr bis 18:00 Uhr) bis Ostermontag (täglich 10:00 Uhr bis 17:00) doch einmal die Zeit, dieses Kleinod der Volksfrömmigkeit zu betrachten.

Das Bayerische Fernsehen bringt am 17.04.2014 in der Sendung „Wir in Bayern“ einen Bericht über das Heilige Grab (Wiederholung vom 04.04.2012).
 

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