hallertau.info News

Satirisches Nockherberg-Derblecka mit Fastenprediger Florian Erdle und „Die Sumpfbiber“


Das Kulturreferat der Stadtverwaltung veranstaltet in seiner Kleinkunstreihe „Theater Donnerstag“ heuer erstmals einen Abend mit einem Fastenprediger. In einer Sonderveranstaltung „Mainburgs Nockherberg“ am Donnerstag, 10. April, liest Florian Erdle um 20 Uhr im LSK-Theatersaal der „Obrigkeit“ die Leviten.

 

 

Der oberbayerische Prediger hat nicht Theologie, sondern Jura und seine Mitmenschen – vor allem die Politiker – aufmerksam studiert. In seiner Person verbinden sich Dr. Jekyll und Mr. Hyde auf harmonische Art und Weise: Einerseits ist Erdle berufsmäßiger Stadtrat und Geschäftsleiter der Stadt Pfaffenhofen, andererseits ist er Kabarettist, der daneben auch viele Konzerte der Dellnhauser Musikanten moderiert hat. Und als Fastenredner kann er seinen Zuhörern die „Beichte“ in Form von regelmäßigem Zwicken im Zwerchfell abnehmen. Auf seine unorthodoxen „Predigten“, in deren Genuss nicht nur das Publikum rund um seine Heimatstadt, sondern auch die Ingolstädter Politprominenz schon im dritten Jahr kommt, bereitet er sich „immer ziemlich kurzfristig“ vor. Das garantiert nicht nur Tagesaktualität, sondern heißt im Falle Erdles auch: seine pointenreichen Reden sind geprägt von verschachtelten Sätzen, zackigem Sprechtempo und inhaltlichem Tiefgang. Die Ingolstädter Presse schrieb etwa zum Auftritt in diesem März: „So hinterfotzig war er noch nie, der Florian Erdle, der Ingolstädter Fastenprediger-Import aus Pfaffenhofen. Und so witzig und brillant auch noch nicht. Was er gestern vom Hocker gelassen hat, das braucht sich selbst vor dem Nockherberg nicht zu verstecken. Das war Politsatire von allererster Qualität. Pointiert, intelligent und mitunter so bitterböse, dass manchen der nahezu vollständig aufgelaufenen Politgrößen das Lachen im Halse stecken blieb. Dieser Starkbieranstich hat wirklich alle bislang in Ingolstadt erlebten in den Schatten gestellt und die Messlatte auf eine Höhe gelegt, die nur noch schwer zu überspringen sein dürfte.“
Kurz nach der Kommunalwahl schlüpft Erdle in das Gewand des „Bruder Barnabas“ und derbleckt Mainburgs Politiker. Ein Abend für Ortsansässige, Auswärtige, Kirchgänger und Ungläubige! Musikalischer Begleiter des niveauvollen, satirischen Derblecka ist die Holledauer Blaskapelle „Die Sumpfbiber“, gegründet 2012, die sich der holzfreien Blasmusik verschrieben hat. Die Besetzung der Instrumente Flügelhorn 1+2, Tenorhorn, Bariton, Tuba und Schlagzeug/Bassflügelhorn übernehmen sechs junge Musikanten aus Appersdorf, Mainburg, Attenhofen und Buch. Gespielt wird bayerisches, böhmisches und mährisches Liedgut. Der Eintrittspreis der Veranstaltung, die nicht im Abo enthalten ist, beträgt 12 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Stadt Mainburg, Telefon 08751/70423.


 

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.