Genossenschaftsbanken stabil und erfolgreich
Alle Volks- und RaiffeisenbankenIngolstadts, Eichstätts, Neuburgs/Schrobenhausens und Pfaffenhofens pflegen eine eigene Berufsvertretung: der VR-Kreisverband der Region 10. In ihm werden alle Ergebnisse der Banken addiert, so wie wenn sie ein einziges Unternehmen wären, und in einer eigenen Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert. Vorsitzender Richard L. Riedmaier berichtet also nicht für seine Raiffeisenbank Bayern Mitte, sondern für alle Kollegen der Region mit. Fazit: leichtes Wachstum trotz niedriger Zinsen.
Das steigert die Stabilität der Häuser. So wuchsen die Eigenmittelquote von 16,95 % auf 17,63 %, die Bilanzsumme von 5,96 Mrd. € auf 6,05 Mrd. €, die Zahl der Genossen (Mitglieder) von 133.830 auf 136.644, die Ausleihungen von 3,5 auf 3,7 Mrd. € und die Einlagen von 4,5 auf 4,6 Mrd. €. Die geringe Zinsmarge drückt bei gleichem Personalstand (1.583 Mitarbeiter nach 1.589) leicht auf das Ergebnis: es ging von 727 Mio. € auf 726 Mio. € zurück. Die Volks- und Raiffeisenbanken leisten auch viel für ihre Kunden: 160 Geldautomaten bei 104 Zweigstellen und 150 Kontoauszugsdrucker sichern die Geld-Versorgung in der Fläche. So soll es auch weitergehen. An Fusionen ist derzeit nicht gedacht. Es gibt eh nur noch 10 Kreisverbandsmitglieder.
Deren Größe reicht von 166 Mio. € Bilanzsumme und 40 Beschäftigten (RB Beilngries) bis hin zu 2,2 Mrd. € und 585 Beschäftigten (RB Bayern Mitte). Die zwei größten Häuser decken mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens ab. Das Gesamtvolumen (auch außerbilanzielle Transaktionen) beträgt sogar 11,6 Mrd. €. Immerhin 9 Mio. € investierten die Volks- und Raiffeisenbanken, vorzugsweise in die lokale Wirtschaft. Dazu gab es 600 000 € an Spenden für Vereine, Schulen und soziale Einrichtungen, sowie Kultur und Brauchtum. Dagegen prangert Riedmaier die Bestrebungen der EU an, auch die regionalen Banken für den Bankenrettungsfonds heranzuziehen. Das solle nur auf die Großbanken, v.a. auf die Investmentbanken, zutreffen.
Das starke Mittelstandsgeschäft hob stv. Vorsitzender Werner Halbig aus Neuburg hervor, sowie die volkswirtschaftliche Bedeutung für die Region. Dabei soll die Qualitätsführerschaft erreicht werden. Peter Pollich aus Gaimersheim, ebenfalls Stellvertreter, erklärte die Gesamtzahlen im Detail. Es gebe wirklich keinen Grund an irgendeiner Seite zur Klage. Ein Gesamtbetriebsergebnis von 1,12 % kann sich sehen lassen und liegt nur knapp unter dem Vorjahr (1,22 %). Das spiegele auch die sehr gute Gesamtlage der Wirtschaft der Region wieder. Rundum zufrieden zeigten sich auch die rund 10 Pressevertreter: Es gab kaum Fragen.
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