Schüler des HGW schießen Satelliten ins All
Auf dem Bild fehlend ist der Chef-Informatiker der begabten Nachwuchsingenieure. Das Team wird von drei Lehrern des HGW betreut, von Frau Raum, von Herrn Feistenberger sowie von Herrn Fiederer (im Bild).
Für einen der nur zehn Startplätze des Deutschen CanSat-Wettbewerbs 2014 hat sich das sechsköpfige Team „Gyrosat“ aus der Q11 des Hallertau-Gymnasiums Wolnzach qualifiziert. Mit ihrer Bewerbung konnten sich die Schüler dabei gegen insgesamt 35 andere Teams aus zehn Bundesländern durchsetzen.
Der CanSat-Wettbewerb ist ein Nachwuchswettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, also der Oberstufe. Die vom Wettbewerb gestellte Aufgabe besteht darin, einen Mini-Satelliten in der Größe einer Getränkedose innerhalb eines Zeitraums von einem halben Jahr zu bauen und zu programmieren. Anschließend wird der Satellit vom Veranstalter auf eine Höhe von einem Kilometer geschossen und soll dann an einem Fallschirm zu Boden fallen. Dabei soll der Satellit unter anderem Messungen durchführen.
Ein CanSat dient als Modell einer echten Weltraummission, da im Wesentlichen dieselben Phasen wie bei einer echten Weltraummission durchlaufen werden: Planung der Mission, Konstruktion des Satelliten, Test der einzelnen Komponenten und des Gesamtsystems, Durchführung der Mission, Aufbereitung und Auswertung der Daten, Kommunikation der Ergebnisse. Auf diese Weise bietet der CanSat-Wettbewerb Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu einer ersten praktischen und authentischen Erfahrung mit einem Raumfahrtprojekt.
Bis zum Oktober 2014 haben die Schüler jetzt Zeit, ihren Satelliten zu planen, zu bauen, zu programmieren und zu testen. Bewertet wird letztendlich nicht nur die technische Umsetzung, sondern auch der wissenschaftliche Anspruch, der Lernfortschritt während des Projektes, die Teamarbeit und der Auftritt in der Öffentlichkeit.
Die Entwicklung eines solchen Satelliten ist allerdings mit mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Hinzu kommen die Reisekosten zum Raketenstart in Bremen sowie Schutzgebühren, Aufwendungen für die Technik sowie eventuelle Kosten für Tests. Dafür bekommt das Team teilweise Zuschüsse von der Wettbewerbsorganisation, muss jedoch auch Sponsoren anwerben, um eine tragfähige Finanzierung zu gewährleisten.
Beim „Tag der offenen Tür“ des Hallertau-Gymnasiums Wolnzach am 5. April wird das Team sein Projekt präsentieren.
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