Kursverschiebung für künftige Jagdlehrlinge
Über eine umfangreiche Sammlung von Tierpräparaten verfügen die Ausbildungsleiter der Jägervereinigung Pfaffenhofen anhand derer angehende Jungjäger sich im Bestimmen der Arten üben können.
Ausgefallen ist aus organisatorischen Gründen der diesjährige Frühjahrs-Kompaktkurs zur Vorbereitung auf das "grüne Abitur" für angehende Jäger, den die Jägervereinigung Pfaffenhofen regelmäßig in Manching anbietet. Ein Lehrgang wie dieser ist Voraussetzung, um zur staatlichen Jägerprüfung zugelassen zu werden.
Die Kursleiter Richard Binder und Hans Strauß bedauern zwar den Ausfall, machen aber darauf aufmerksam, dass es im kommenden September wieder Gelegenheit gibt, sich in der Jagdschule anzumelden. "Die Ausbildungskurse der Jägervereinigung Pfaffenhofen haben eine jahrzehntelange Tradition", sagt Binder. Wer Interesse und Engagement mitbringe, seine Freizeit unserer Tier-, Pflanzen- und Umwelt zu widmen, könne ohne jegliche Vorkenntnisse in den Kurs einsteigen. "In einer angenehmen Atmosphäre unterrichten kompetente Ausbilder, die mit einer äußerst umfangreichen Lehrmittelsammlung nicht nur gezielt auf die Jägerprüfung, sondern auch auf Ihr Weidwerken danach vorbereitet."
Eine qualifizierte Vorbereitung ist notwendig, denn im schriftlichen Teil der Jägerprüfung sind 100 Fragen im Multiple-Choice-Verfahren zu beantworten, wobei maximal 25 Fehler toleriert werden. Im mündlichen Teil, wird in einem etwa zehnminütigem Gespräch je Prüfungsfach (Recht, Wildkunde, Jagdhundewesen, Jagdpraxis, Waffenkunde, Naturschutz) das Praxiswissen ermittelt. Hier muss in allen Fächern mindestens die Note „ausreichend“ zum Bestehen erreicht werden. In einem weiteren praktischen Prüfungsteil ist zunächst die sichere Handhabung der gängigen und jagdlich relevanten Lang- und Kurzwaffen nachzuweisen. Zum Prüfungsabschluss werden vom Prüfling mit einem Repetiergewehr vier Schüsse auf eine Rehbockscheibe in einer Entfernung von 100 Metern abgegeben. Drei Treffer müssen dabei eine Mindestringzahl von 8 erreichen.
Richard Binder (l.) und Hans Strauß bilden zusammen mit einem Team von jagdlich versierten Fachleuten den Jägernachwuchs aus.
Zur Jägerprüfung anmelden kann sich, wer das 15. Lebensjahr vollendet hat, dann ist allerdings die Zustimmung des Sorgeberechtigten bis zum 18. Lebensjahr erforderlich; die erforderliche Ausbildung nachweisen kann; während der Ausbildung die geforderten Leistungen im Wurfscheiben- und Kurzwaffenschießen, Schießen auf die laufende Scheibe „flüchtiger Überläufer“ und beim Film-Sequenz-Schießen erbracht hat und die Prüfungsgebühr von derzeit 280 Euro bezahlt hat.
Mehr erfahren zu den kommenden Kursen der Jägervereinigung können Interessenten von Richard Binder unter der Mobilfunknummer (01 51) 16 61 26 32 oder von Hans Strauß unter (01 70) 15 51 544. Vormerken sollte man sich den nächsten kostenlosen Info-Abend. Der ist am Freitag,19. September, um 19 Uhr in der Manchinger Realschule Am Keltenwall, Ingolstädter Str. 100, wo auch die Kurse stattfinden werden.
Zwei Ausbildungsmöglichkeiten sind dann im Angebot: Der "Langzeitkurs" startet im Oktober und erstreckt sich über 16 Monate bis zur Prüfung im Februar des übernächsten Jahres. Unterrichtszeiten sind dann wöchentlich am Mittwoch von 19 bis 21 Uhr mit mehreren Lehrveranstaltungen wahlweise an Samstagen oder Sonntagen.
Beim "Kurzzeitkurs", der ebenfalls im Oktober beginnt und bis zum Februar des kommenden Jahres dauert, wird dann jeden Samstag und Sonntag von 8 bis 17 Uhr Unterricht sein.
Die Kursgebühr beträgt jeweils 1.500 Euro.
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