Cantus Lunaris in der Spitalkirche Pfaffenhofen 2014
Cantus Lunaris in der Spitalkirche Pfaffenhofen 2014
Cantus Lunaris, das Mittelalterensemble um die Pfaffenhofnerin Gaby Koss, ist in der Hallertau ein Begriff und Pflichtaufgabe bei den seltenen Konzerten. In wechselnden Formationen gibt es immer wieder überraschende Momente, auch für Neulinge, in diesem speziellen Musikbereich.
Die Interpretationen von mittelalterlichen, irischen, englischen, Celtic- und Folksongs sowie Gesängen aus der Zeit der Renaissance ist nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen. Es bedarf Musikern, die den Ton und die Lautstärke treffen, und Sänger, die den zu bespielenden Raum einschätzen können. Die Musik dieser Zeit ist schwermütig und dezent, sie schwingt unmerklich und bietet außer einigen wechselnden Soli nichts Aufregendes.
Wer schon einmal einen Countertenor „live“ gehört und gesehen hat, weiß, wie wertvoll die unglaubliche Stimmbreite von Samuel Santana auch für das Gesamtbild von Cantus Lunaris ist. Mit der Begeisterung von Ida Elena, ihrer wunderbaren Stimme und der Beständigkeit und Erfahrung von Gaby Koss, stehen jedoch noch andere Gesangsqualitäten auf der Bühne. Die drei allein füllen in Begleitung von Albert Dannemann ganze Konzertsäle, was nicht bedeuten soll, dass der Rest der Gruppe unwichtig wäre, die Summe der Dinge ist hier entscheidend.
Zwei Stunden volles Programm in einer sehr sehr kühlen Spitalkirche, hier war Geduld gefordert, zumal die besten Stücke meiner Meinung nach zum Ende hin kamen. Ein spanisch klingendes Lied mit maurischen Rhythmen, ein Leib und Magen Part für den Countertenor Samuel Santana, ließ dann Kälte und den langen Abend kurzzeitig vergessen. Dieses Werk würde ich sofort käuflich erwerben, am besten mit Video, man muß diesen Mann auch singen sehen. Leider ist mir der Titel entfallen, aber ich werde mich schlau machen und an gleicher Stelle nachliefern.
Mehr Cantus Lunaris gibt es GEMA FREI unter
http://www.cantuslunaris.com/ oder
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