Freie Wähler für eine Zusammenarbeit mit der CSU
Wer arbeitet künftig im Gemeinderat mit wem zusammen. Schon vor der Stichwahl gab es Spekulationen über eine bunte Koalition nach Pfaffenhofener Vorbild. Nach intensiven Verhandlungen und zahlreichen Gesprächen entschieden sich die Freien Wähler aber anders. „Wir werden künftig mit der CSU zusammenarbeiten“, erklärte Christian Dierl.
Vieles konnte man in den vergangenen Wochen und Monaten lesen, gerade der Wahlkampf hat Spuren hinterlassen. „Jetzt geht es aber darum, gemeinsam für Wolnzach zu arbeiten“, betonte der Ortsvorsitzende der Freien Wähler. Am 30. April hat der Wähler entschieden, dass auch künftig Jens Machold das Rathaus führen soll. Um dies aber in den kommenden Jahren tun zu können, braucht es auch stabile Verhältnisse. „Wir wollen uns dieser Verantwortung zum Wohle von Wolnzach stellen“, so die Freien Wähler.
„Es waren sehr angenehme und konstruktive Gespräche“ so Dierl weiter, der in diesem Punkte aber betonte, dass es darum geht in den kommenden Monaten die entstandenen Gräben zu überbrücken. Vor allem beim zentralen Thema Transparenz, seien die Gespräche sehr positiv verlaufen. „Vieles was diesbezüglich in unserem Wahlprogramm steht, konnten wir mit einbringen.“ erklärte Christian Dierl, der betonte, dass dies für die Freien Wähler eine grundsätzliche Voraussetzung für die Zusammenarbeit war.
Dass man sich aber nun dazu entschlossen hat mit der CSU zusammenzuarbeiten, heißt aber nicht, dass nicht auch mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat kooperiert werden soll. „Es ist unser ausdrücklicher Wunsch, dass alle Fraktionen mit verantwortungsvollen Referaten ausgestattet werden sollen“ so der Ortsvorsitzende weiter, „denn nur dann haben alle die Möglichkeit sich im Sinne einer sachorientierten Politik, einzubringen.“ Wie die Referate genau verteilt werden sollen, das muss noch verhandelt werden. Klar ist in diesem Zusammenhang nur, dass das Amt des zweiten Bürgermeisters an die Freien Wähler gehen wird. „Wer es aber werden wird, das haben wir noch nicht entschieden“, fügt er weiter an.
Kommentare
Kommentar von anonym |
In der Presseerklärung der Freien Wähler (auf der Homepage der Freien Wähler) vor der Stichwahl, wurde noch von einer fraktionsübergreifenden Zusammenarbeit gesprochen, welche ausdrücklich begrüßt wurde! Auch werde nicht auf irgendwelche Posten geschielt. Und nun? Alles vergessen? Wieso berücksichtigten die meisten Politiker und jetzt sogar die Freien Wähler, nach der Wahl nicht mehr den Willen des Wählers? Der Wähler hat Herrn Hammerschmid die zweitmeisten Stimmen als Bürgermeisterkandidaten gegeben und die drittmeisten als Gemeinderat! Der erste Vertreter der Freien Wähler liegt über 1.650 Stimmen hinter Herrn Hammerschmid. Und jetzt will man den zweiten Bürgermeister stellen. Kommt die Politikverdrossenheit daher, weil nach einer Wahl der Wähler wieder für unmündig erklärt wird?! Dies sollten unsere gewählten Gemeinderatsmitglieder berücksichtigen und sich an Ihre Aussagen im Wahlkampf erinnern.
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