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Florian Erdle als „Bruder Barnabas“ nimmt kein Blatt vor den Mund

 

Bei seiner Fastenpredigt am Theaterdonnerstag teilte der Kabarettist Florian Erdle kräftig aus. Der berufsmäßige Stadtrat und Geschäftsleiter der Stadt Pfaffenhofen hatte es vor allem auf die Mainburger Politiker abgesehen, aber auch die aus seiner Heimatstadt waren vor seinem bitterbösen Sarkasmus nicht sicher.

Da ihm sein Ruf bereits lange vorauseilte, wagten sich nur wenige von seiner Satire Betroffene in das LSK-Theater, zu groß war anscheinend die Furcht vor den Spottreden. Schon bei seiner Begrüßung deutete er darauf hin, wie wenig Willkommen ihn hier die Stadtväter hießen und meinte: „Der Stadtrat hatte alle Kosten und Mühen für ein ansprechendes Bühnenbild gescheut!“

Und auch bei der Kapelle wurde seiner Meinung nach sehr gespart, den es „hod nur’d Sumpfbiber gliehn“, was er vor allem dem „Pfennigfuchser" Bernd Friebe zuschrieb. „Sie haben zwar mit der Pfaffenhofener Stadtkapelle so einiges gemeinsam, beide tragen z.B. Hüte, die Sumpfbiber sind nur billiger!

 

 

Die Mainburger und Pfaffenhofener haben aber noch mehr gemeinsam, wie die Ilmtalklinik, und beide sagen von sich, dass sie im Herzen der Holledau liegen. Mainburg liegt, lt. Erdle, schon nicht mehr so ganz an der Stelle des Herzens, das würde eher auf Siegenburg zutreffen, aber Pfaffenhofen liegt anatomisch gesehen deutlich nördlicher, so in Höhe seiner linken A-Backe.

Was ihn sehr freute, war das Selbstbewusstsein der Mainburger, es liegt weder am Main und sie haben schon gar keine Burg, aber wie der Kulturreferent Friebe so schön sagt: „Im Leberkas is ja a koa Leber!“

Das „Derblecka“ von Reiser, Langwieser & Co ging noch deutlicher unter die Gürtellinie und allein das zitieren davon wäre fast schon eine Beleidigung der Stadtväter bzw. –mutter. Dem Publikum jedenfalls gefiel diese Art von Humor, die der Wahrheit oft recht Nahe kam, vortrefflich, „sie traf den Nagel quasi auf den Kopf!"

 

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