Thema Nahwärmeversorgung - Planungen vorerst ohne die Brauerei
Wenn Nahwärmeversorgung, dann soll sie auf jeden Fall wirtschaftlich sein. Damit frühestens im nächsten Jahr konkretere Planungen stattfinden könnten macht sich der Markt jetzt schon Gedanken und holte sich Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch von der Technischen Hochschule Amberg in die Sitzung am vergangen Dienstag. Objektive und neutrale Fakten müssen jetzt her.
In einer schriftlichen Stellungnahme bat die Schlossbrauerei das Projekt vorerst ohne sie zu planen. Grundsätzlich sei eine Beteiligung nicht ausgeschlossen, aber die Brauerei wolle sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festlegen. Trotzdem möchte der Markt untersuchen, ob eine Nahwärmeversorgung für Au in Frage käme. Prof. Dr. Brautsch erläuterte, als erstes muss eine genaue Analyse des Gemeindegebietes erfolgen. Es muss für alle Verbrauchergruppen für die letzten 3 Jahre der Strom- und Wärmebedarf ermittelt werden. Zusätzlich wird ein sogenanntes Wärmekataster erstellt um in jedem Straßenzug den genauen Wärmebedarf zu erstellen. Daneben wird die Dimensionierung des Nahwärmenetzes ausgewählt, das heißt der Leistungsbedarf für jede Stunde ermittelt. Dies erfolgt mit Hilfe des Wärmekatasters, der wie ein genetischer Fingerabdruck zu sehen ist, so Brautsch.“ Wir werden genau sagen können wie groß die Kessel sein müssen und auch was sie kosten“. Auch alle anderen anfallenden Kosten werden genauestens dargelegt. Investitionskosten, betriebsgebundene Kosten (z. B. Wartung der Kessel) und verbrauchsgebundene Kosten (z. B. Hackschnitzel). Die jährlichen Einnahmen und Ausgaben müssen berücksichtigt werden. Zusätzlich liegt die Förderung für bayrische Kommunen bei 70%. Danach kann genau gesagt werden was den Verbraucher die Kilowattstunde kostet. In 6- 7 Monaten wird sich nun herausstellen, ob sich eine Nahwärmeversorgung für den Markt Au lohnt.
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