Ergreifendes Passionskonzert
Ein unter die Haut gehendes Passionskonzert gab es am heutigen Palmsonntag in der Gosseltshausener Kirche Mariä Heimsuchung zu erleben. Sopranistin Judith Spindler trat dort mit Saxofonist Manfred Leopold und Organist Martin Wiedenhofer auf, die zusammen ein ebenso berührenden wie klangreinen musikalischen Einstieg in die Karwoche boten. Pfarrer Josef Schemmerer sprach unter stetem Bezug zur Heiligen Woche die verbindende Texte.
Das Leiden und Sterben Jesu stand im Mittelpunkt des über einstündigen Konzertes, das mit der Arie "Ich folge dir gleichfalls mit freudigen Schritten“ aus der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach seinen Anfang nahm. Impressionistische Züge wies dagegen "Très modéré" des 1992 verstorbenen Komponisten Jacques Ibert auf. „Sei stille dem Herrn“ aus dem bekannten Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy stand unter anderen thematisch zun Anlass passenden Stücken ebenso auf dem Programm wie Josef Gabriel Rheinbergers "Sehet, welche Liebe" aus "Sechs religiöse Gesänge". Judith Spindler glänzte auch dabei mit ihrer hochklassigen, kräftigen Sopranstimme. Den Abschluss gab es mit "Ein Gebet um neue Stärke" von Carl Heinrich Graun aus dem Oratorium "Der Tod Jesu".
Der Gosseltshausener Pfarrer Schemmerer stellte die rhetorische Frage, was denn eigentlich die Karwoche sei. Dabei wies er eingangs darauf hin, dass "Christus in seinem Leiden uns seine ganze Liebe geschenkt hat", um dann auf die österliche Liturgie einzugehen.
Am Ende des Passionskonzertes gab es eine lange anhaltenden Beifall des Publikums, dem die bewegende Aufführung sichtlich gefallen hat.
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