Bürgermeister Huber und Gemeinderat wehren sich
Gegen die Vorwürfe des früheren Feuerwehrvorsitzenden Alfred Kaindl und des 1. Kommandanten Michael Kaindl auf der letzten Feuerwehrhauptversammlung wehrte sich Bürgermeister Dieter Huber auf der letzten Gemeinderatssitzung dieser Legislaturperiode. Beide hatten auf der Feuerwehrversammlung dem Gemeinderat und Bürgermeister Huber vorgeworfen, nicht ausreichend in die Planung des neuen Feuerwehrhauses eingebunden worden zu sein. Auch seien bereits erste Fehler aufgetreten.
Nach dem Bericht einer örtlichen Tageszeitung hatten beide Feuerwehrführer auf der Sitzung bedauert, als spätere Nutzer des neuen Feuerwehrhauses nicht ausreichend in die Planung einbezogen worden zu sein, außerdem seien schon erste Fehler aufgetaucht (Alfred Kaindl). Michael Kaindl als 1. Kommandant sprach damals die Hoffnung auf eine bessere Zusammenarbeit mit der neuen Gemeindeführung aus und kritisierte damit Bürgermeister Huber und den Gemeinderat. Wenn das neue Feuerwehrhaus als Prunkbau bezeichnet werde, dann sei die neue Turmberghalle ein Schloss Versailles, so seine Kritik. Auch hatten sich die Feuerwehrler gegen Kritik wegen angeblich zu geringer Arbeitsstunden am neuen Feuerwehrhaus gewehrt.
Dies alles nahm Bürgermeister Huber persönlich und als Anlass, sich gegen diese Kritik zu wehren. Er stellte klar, dass die Feuerwehr vom ersten Tag an in die Planung eingebunden gewesen sei, „…die haben sich damit wesentlich mehr beschäftigt, als wir“, so Huber. Außerdem wehrte er sich gegen das Gerücht, mit den Planern gemeinsame Sache gemacht zu haben, schließlich seien alle Wünsche der Feuerwehr berücksichtigt worden, außer beim überdachten Waschplatz. Es hätte halt viele Diskussionen gegeben und deshalb sei Huber sehr befremdet gewesen über die Kritik. Auch von Fehlern am Feuerwehrhaus sei nichts bekannt, sonst hätte sich schon längst jemand mit ihm in Verbindung gesetzt, so Huber. Johann Vachal, 3.Bürgermeister, unterstützte Huber und erklärte, dass er in seinem Grußwort bei der Feuerwehr gesagt habe, dass es zwar beim Neubau Differenzen gegeben habe, diese jedoch inzwischen ausgeräumt seien. Bei ihm hätten sich nach dem Zeitungsartikel Feuerwehrler gemeldet und gemeint, so wie es in der Zeitung gestanden hätte, sei es nicht gesagt worden, aber Vachal konnte bestätigen, dass die Äußerungen korrekt so widergegeben worden seien. Er erwartet eine öffentliche Entschuldigung vom Kommandanten und dem Feuerwehrvorstand. Gemeinderat Helmut Weich bezeichnete die Äußerungen auf der Feuerwehrversammlung als Frechheit und Beleidigung. „Wenn einige meinen, sie können uns immer nur so angreifen, dann müssen wir uns wehren". Anton Moosmayr: „Huber war immer der, der zur Feuerwehr gehalten hat. Wem die Zusammenarbeit nicht passt, weil alles Scheiße war, der muss dann aufhören“. Stefan Maier wies darauf hin, dass es Diskussionen über die Kosten zwischen 800.000 bis 1 Mio. Euro gegeben gegeben habe und dass deshalb ein Gemeinderatskollege aus dem Arbeitskreis Feuerwehr ausgeschieden sei, „aber dennoch sind alle Beschlüsse immer einstimmig gefasst worden“, so Peter Otto, 2.Bürgermeister. „Und wir haben unsere Beschlüsse immer in Abstimmung mit der Feuerwehr gefasst“, so Helmut Weich. Und Elvis Schwarzmair meinte, dass die Feuerwehr Rohrbach gut bedient worden sei - nach Meinung einiger Bürger vielleicht zu gut. Und Johann Vachal betonte erneut, dass die Feuerwehr immer in alle Entscheidungen eingebunden gewesen sei. Bürgermeister Dieter Huber schloss die Diskussion mit der Bemerkung, dass von der Feuerwehr immer nur Kritik und Forderungen gekommen seien, aber nie ein Dank an den Gemeinderat, wie gut das neue Gebäude geworden sei.
Nun ist abzuwarten, wie die Feuerwehrführung reagieren wird, denn zur Abschiedsfeier von Bürgermeister Huber wird sicherlich eine Abordnung erscheinen.
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