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Gscheider-Saal tobt beim "Rockfrühling"

Jetzt ist's richtig Frühling! Mit dem "Holledauer Rockfrühling" im Geroldshausener Gscheider-Saal wurde die Jahreszeit zumindest für die Rockfreunde in der Region erst so richtig eingeläutet. Drei erstklassige Bands, eine gut besuchte Veranstaltung und super Stimmung - Freunde der Live-Musik, was wollt Ihr mehr?

Die Gunmen eröffneten den Abend und brachten das Publikum vom ersten Ton an ins Schwitzen. Das vor kurzem begangene 20jährige Bühnenjubiläum ist ihnen gewiss nicht anzumerken, diese langjährige Bandgeschichte macht sie jedenfalls kein bisschen weniger rockig. Coversongs von John Hiatt oder Canned Heat, dann aber auch viele Eigenkompositionen - Bluesrock, Südstaaten-Rock und Rock'n'Roll. Die Tanzfläche war spätestens beim zweiten Song bevölkert, alle Nicht-Tänzer wippten zumindest, was das Zeug hielt. Im Mittelpunkt bei den Gunmen stand bzw. um ehrlich zu sein: saß natürlich einmal mehr Sänger und Akkordeonspieler Robert „Dackel“ Hirmer, der mit seiner unverkrampften und unaufgeregten Art die ganze Routine dieser Band ausstrahlt.

Die beiden Wolnzacher musikalischen Urgesteine Peter Trapp und Georg Appel folgten im Programm. Keine große Ankündigung, einfach auf die Bühne marschiert und losgelegt. Anfangs ein wenig ruhiger, Folkrock- und Blues-mäßig, mit viel akustischer Gitarre und der "harp" (Mundharmonika) sowie einem nicht zu verdrängenden Easy-Rider-Feeling bei "The Weight". Dann bayrische Texte zu ähnlicher Musik, bevor es im letzten Teil des Auftritts so richtig losfetzte. Das waren ja fast 90er-Jahre Punk und Wave-Töne, die das Publikum so richtig toben ließen und die Band verständlicherweise erst nach 3 Zugaben entlassen wollten.

Der letzte Gig des Abends führte musikalisch in die Welt des Mittelalters und des Keltenrock. Akustische Gitarre und Geige prägen den Musikstil von Irxn, Rhythmusgitarre, Bass und Schlagzeug geben ihm den zeitgemäßen rockigen Touch. Mit einer Mischung aus Altbekanntem ("Vogelfrei", "Vagabund") und Songs aus der brandneuen 2014er CD "Saltatio Ignis" kamen Fans und Neulinge die Band betreffend gleichermaßen auf ihre Kosten. Und der freie Platz vor der Bühne wurde fast zu eng für den nicht zu bändigen Bewegungsdrang der Besucher, die es den Musikern droben auf der Bühne zeigen wollten: wir können auch 7/8 tanzen!

Mit dem "Holledauer Rockfrühling 2014" ist den Veranstaltern wieder einmal ein Fest gelungen, das mittlerweile weit über die Region hinaus Interesse weckt. Der Interessante Saal im Gasthaus Gscheider mit seinen Galerien trägt das Seine zum Gelingen bei. Kein Wunder, dass die Stimmung bei Besuchern, Musikern und Veranstaltern so sensationell gut ist.
 

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