Wahre Schätze aus Mainburg
Am 18. Mai 2014 um 11.00 Uhr eröffnet die neue Ausstellung des Heimatmuseums mit Münzschätzen, die ausschließlich aus Mainburg und Umgebung stammen. Alle Exponate sind aus diversem Privatbesitz, die die Stadt Mainburg bzw. der Verein Heimat und Museum e.V. als Schenkung erhielt.
Im Laufe der Jahre nahm die Münzsammlung ein stattliches Ausmaß von 430 Stück an. Lange Zeit lagen die zum Teil antiken Münzen unbeachtet in einem Bankschließbach der Sparkasse, bis sich die Angestellten des Heimatmuseums 2013 wieder daran erinnerten. Nach einer Bestandsaufnahme und langwierigen Inventarisierung von Sieglinde Hartler und Renate Buchberger, wurden sie einem Fachmann anvertraut.
Der Münchner Restaurator Oliver Schach behandelte jede einzelne Münze in mühevoller Kleinstarbeit, fotografierte sie zur Archivierung, um 130 der schönsten Exemplare in der Ausstellung „Bürgersinn – Bürgersein“ der Öffentlichkeit zu präsentieren. Im Moment arbeiten die beiden Münchner Grafiker und Ausstellungsgestalter Hans Stöckl und Robert Schmid daran, jede Münze gekonnt ins rechte Licht zu rücken.
Jedes einzelne Stück ist einen kleiner Schatz für sich, das Themenbezogen und Chronologisch richtig platziert werden will. Ausgestellt wird nach ausgewählten Themen: Material, Pfennige-Schüssel-Silberpfennige, Großsilber-Groschen-Kreuzer-Taler, Kipper- und Wipperzeit, Scheidezeit, besondere Motive und Bayrische Münzen verschiedener Könige.
Das älteste ausgestellte Zahlungsmittel ist ein römischer Denar des Kaisers Antonius Pius, das aus dem Jahr 138 – 161 stammt. All diese Vitrinen umrahmen einen Mittelblock, in dem die „Schätze aus Mainburg“ und deren Fundstelle gezeigt und beschrieben werden, wie ein Krüglein gefüllt mit zahlreichen Münzen aus den Jahren um 1623, das die Familie Eisenhofer in Attenhofen, Anfang des 20. Jahrhunderts beim Errichten eines neuen Zaunes fand.
Ein weiterer Schatzfund in der Kiesgrube der Familie Neumeier aus Leitenbach, bescherte dem Museum weitere zahlreiche Münzen aus den Jahren 1625 – 1650. Zu bestaunen gibt es u.a. auch „Notgeld“, das die Druckerei Pinsker und Weinmeyer im Auftrag der Stadt 1923 selber druckte sowie viele weitere interessante Geldstücke vergangener Zeiten und Länder.
Ausgestellt wird voraussichtlich bis 21. Dezember 2014.
Die Öffnungszeiten sind jeden Sonntag von 14.00 – 17.00 Uhr und an den Marktsonntagen von 11.00 – 17.00 Uhr.
Ein Besuch lohnt sich für die ganze Familie, worüber sich das Museumteam sehr freut.
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