Szenische Stadtführung „Blutacker und Köpfstatt “
Das Stadtmuseum Abensberg präsentiert die neue szenische Stadtführung „Blutacker und Köpfstatt“. Bei einem Spaziergang durch das nebelige Abensberg entführen wir Sie in die Zeit, als in Abensberger strenge Richter für Zucht und Ordnung sorgten.
Über Jahrhunderte hinweg war Abensberg der Sitz verschiedener Gerichte. 1348 wird Urlich III., Herr von Abensberg, das Recht verliehen, über Leben und Tod zu richten. Eine der letzten Hinrichtungen in Abensberg fand am 21. Juli 1791 statt. Die 45-jährigen Johanna Eichinger hatte ihren 28-jährigen Gatten erschlagen und seine zerstückelte Leiche im Wald versteckt. Johanna Eichinger wurden zunächst ihre Arme mit glühenden Zangen bis auf die Knochen verbrannt, anschließend enthauptete sie der Scharfrichter Peter Ritzer von Ingolstadt. Noch heute erinnern die Flurbezeichnungen „Galgenberg“ oder die „Richtstättstraße“ an die Zeit, als vor den
Toren der Stadt Todesurteile vollzogen wurden.
Am häufigsten waren jedoch die kleinen alltäglichen Vergehen. Von Landstreicherei bis zur Körperverletzung verhandelt diese Fälle der Stadtrat. Immer wieder kam es zu der Verhängung von Schandstrafen aufgrund der „Leichtfertigkeit“, wenn junge Frauen außerehelich schwanger wurden.
Begleiten Sie uns auf einem Spaziergang durch die Geschichte der Abensberger Gerichtsbarkeit, aber Vorsicht, nicht dass aus Ihnen eine Malefizperson wird…
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Treffpunkt: Herzogskasten
Erwachsene: 10€
Ermäßigt: 8€
Kinder: 4€
Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse
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