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Begegnungsabend Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014

Begegnungsabend Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014


Und dann kamen sie doch noch die Derwische, spät am Abend, durch einen Stau auf der Autobahn aufgehalten, entfalteten sie durch ihren unnachahmlichen Meditations- und Gebetstanz, den ganzen Zauber des Orients, in der Aula der Mittelschule Pfaffenhofen.


Das große Begegnungsfest der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 war da schon weit fortgeschritten. Sepp Steinbüchler, der erste Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen hatte geladen und mehr als die Aula fassen konnte waren gekommen. Eine babylonische Sprachenvielfalt hallte durch die Gänge, fast weiße Kostüme der albanischen Tanzgruppe neben den bunten afrikanischen Hemden der Gruppe Tamatogo aus Geisenfeld. Spanische Flamenco Tänzerinnen und eine Bauchtanzgruppe des Tanzstudio Scherg traten auf, die Stachelbeeren brachten Satirisches und Nachdenkliches zu Gehör, und ein internationales Buffet wartete auf hungrige Plünderer.
Neben dem Interkulturgarten, der evangelischen Gemeinde, der albanischen und türkischen Gemeinde hatte der dritte Welt Laden, Amnesty International, das Kolpingwerk und natürlich der Internationale Kulturverein, hatten Informationsstände zu ihrer Arbeit aufgebaut. Sollte ich in diesem Zusammenhang jemand vergessen haben so bitte ich um Nachsicht, die Dynamik des Festes war gewaltig, die Begegnungen und Gespräche vielfältig.


Über einhundert ehrenamtliche Helfer sind bei der Organisation und Realisierung der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 am arbeiten. Viele von ihnen wurden an diesem Abend geehrt, auf die Bühne geholt und mit Rose und Herz beschenkt. Sepp Steinbüchlers Worte zum Abschluss, über eben dieses Symbol Herz, auch sein eigenes, das er gerne allen Menschen schenken will, entließ die Menschen in die Nacht.


Ein wunderbares Fest auf dem Höhepunkt einer hochkarätigen Veranstaltungsreihe die noch viele spannende Termine aufweist. Kulturen und Religionen friedlich zusammenzubringen, Verständnis und Akzeptanz zu stiften, die Angst vor dem möglichen Fremdsein des jeweils anderen zu nehmen, das ist das Hauptanliegen des Internationalen Kulturvereins und der vielen beteiligten Gruppen. Dass Pfaffenhofen, mit seinen 24 000 Einwohnern, so ein friedensstiftendes Netzwerk besitzt, ist keine Selbstverständlichkeit, etwas mehr Beteiligung der wiedergewählten politischen Vertreter hätte nicht geschadet. Allein der sagenhafte Tanz der Derwische um die eigene Achse, ohne dabei schwindelig zu werden, könnte als meditative Entscheidungshilfe benutzt werden.
Ziel und Aufgaben des Internationalen Kulturvereins
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Das Programm der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014
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