Sommerkonzert der Stadtkapelle Pfaffenhofen 2014
Sommerkonzert der Stadtkapelle Pfaffenhofen 2014
Im Mehrzweckraum der Realschule fand das diesjährige Sommerkonzert der Stadtkapelle im Rahmen des bayernweiten Kulturfestivals LOKALKLANG statt. Heuer gestalteten erstmals nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Big Band, der Spielmannszug und das Juniororchester der Stadtkapelle Pfaffenhofen das vielseitige Konzert.
Von 18:30 bis weit nach 21:00 Uhr arbeiteten die vielen Musiker ihr anspruchsvolles Programm vor vollen Zuschauerrängen ab. Das Projektorchester unter Leitung von Manfred Leopold hatte an dem Weiterbildungswochenende in Nördlingen teilgenommen, das mit dem Preisgeld des Kulturförderpreises finanziert wurde. Es hat sich bezahlt gemacht, Star Wars Klänge von John Williams wurden fast authentisch eingespielt, wer im Orchester jetzt Luke Skywalker, Obi-Wan Kenobi oder der dunkle Lord ist, war leider nicht zu erkennen.
Der Spielmannszug unter der Leitung von Angela Huber und Kornelia Walter pfiff in allerhöchsten, perfekten Tönen unter anderem den Jäger aus Kurpfalz. Die älteren Semester im Zuschauerraum hielt es kaum mehr auf ihren Sitzen, der Rhythmus weckt dann doch noch die Lebensgeister. Musiker leben im Allgemeinen sehr viel länger als der Durchschnittsmensch, bei der hervorragenden Jugendarbeit der Stadtkapelle hat Pfaffenhofen also schon mal gut in die Zukunft investiert.
Die Stadtkapelle Pfaffenhofen, die im Jahr 2012 ihr 90-jähriges Bestehen feierte, bildet seit Jahrzehnten einen ganz wichtigen Pfeiler im kulturellen Leben der Kreisstadt. 120 Musikerinnen und Musiker aller Altersgruppen sind hier aktiv. 2013 wurde der Stadtkapelle einschließlich Jugendstadtkapelle, Juniororchester, Big Band und Spielmannszug in Anerkennung ihrer hervorragenden musikalischen Leistungen der Kulturförderpreis der Stadt Pfaffenhofen verliehen.
Den beschwingten Abschluss machte Auwi Geyer mit „seiner“ Big Band, Glenn Miller und Barry Manilow gaben sich von oben Beifall. Das Jugendorchester unter Christian Daschner hatte im ersten Teil schon mit Glee und Phil Collins die Vorlage zu dieser musikalischen Rundreise gegeben.
Sicher wäre ein Sommerkonzert eine schöne Open Air Nummer, wenn ich mir aber allein den instrumentalen Aufwand anschaue, verstehe ich den Rückzug in geschlossene Räume. Die Audience hat das „Summer In“ jedenfalls gebührend mit Ovationen bedacht, und der ausführliche Pausenratsch kam eben so auch nicht zu kurz.
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