Junghunde drücken „Schulbank“
Sonja Meiburg mit ihrer Hundeschule Holledau startete am Donnerstag einen neuen Junghundekurs. Sechs Hunde im Alter zwischen fünf und zehn Monaten fanden sich dazu mit ihren Besitzern in Leibersdorf ein, um an dem zehnstündigen Kurs teilzunehmen.
Lucky, der sehr aufgeweckte Mischling; Amiro, der Dalmatiner und jüngster Teilnehmer; Yanosh, der pfiffige Pudel; Shila, der kleine Dackelterrier; Grisu der wunderschöne Schweizer Sennenhund und Zara, der kaum zu bändigende Landseer waren sichtlich aufgeregt. Ungeduldig winselnd saßen sie im Auto, doch erstmal war für die „Hauptpersonen“ Warten angesagt.
Bevor sie auf das Freigelände durften, stellten sich Frauchen und Herrchen vor und jeder erzählte über die Eigenheiten seines neuen Familienmitgliedes. Eine Familie wollte sich die ganze Sache „nur“ anschauen, sie war grade erst dabei, sich einen Hund anzuschaffen. Frau Meiburg freute sich sehr über diesen Besuch und wünschte sich, dass alle, die mit so einem Gedanken spielen, vorab zu einer „Aufklärungsstunde“ vorbeikommen würden.
Im Anschluss erzählte sie so einiges über Pubertät und Adoleszenz von Hunden, die sich im Übrigen genauso verhält wie bei uns Menschen. Genau wie Teenager sind sie in dieser Phase sehr emotional, haben allerhand Blödsinn im Kopf, wollen sich ausprobieren, erkennen Gefahr gar nicht oder erst viel zu spät. Wie sagte Sonja Meiburg so schön: „In dieser Zeit ist das Gehirn wegen Umbau geschlossen!“
Nach einer lustigen Übung mit einem „Klicker“ durfte endlich ein Hund nach dem anderen auf die Wiese. Damit sich die Vierbeiner kennen bzw. „riechen“ lernen, durfte jeder Mal an des anderen Hundedecke schnüffeln und sich die darauf liegenden Leckerlis einverleiben. In dieser ersten Stunde lag das Hauptinteresse der Hundelehrerin darin, dass die Hundebesitzer Verständnis für ihren Schützling aufbringen und sich alle im Kurs gut verstehen, Vier- und Zweibeiner.
Um Streit zu vermeiden, wurden für den Anfang große und kleine Hunde getrennt von der Leine gelassen, aber schon nach kurzer Zeit vermischten sich die beiden Gruppen. Sie fetzten auf dem Gelände, beschnüffelten sich und jagten sich gegenseitig. Als kleine „Hausi“ bekamen Hund und Mensch, Blickkontakt zu üben, was in der nächsten Stunde dann soweit „sitzen“ sollte.
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