Wer glaubt ist nie allein
(Au/Hallertau/Freising, sia)
Über das Pfingstwochenende haben sich 650 Pilger zu Fuß auf den Weg nach Altötting zum Marienheiligtum im Herzen Bayerns gemacht. Das diesjährige Wallfahrtsthema lautete „Wer glaubt, ist nie allein“. Papst Benedikt XVI. hat diese Worte bei seinem Amtsantritt am 24. April 2005 in Rom der Kirche und der Welt anvertraut.
Vier Pilgergruppen waren von Freising-Lerchenfeld gestartet. Zwei weitere haben sich von Wolfersdorf und Garching auf den Weg gemacht. „Wer glaubt ist nie allein“. Mit diesem Motto haben sich die Pilger während ihrer dreitätigen Wallfahrt intensiv beschäftigt. Das Thema taucht in vielen Stellen der Bibel auf - zum Beispiel bei Noah und Abraham - ist gleichzeitig ein top aktuelles Thema und ein Bedürfnis für den Menschen zu wissen, wo er hingehört und auf wen er vertrauen darf.
Die rekordverdächtige Hitze hat den Pilgern arg zu schaffen gemacht aber mit viel trinken war auch das zu schaffen. Die Unterbringung der Pilger erfolgte in Privatquartieren. Dabei war es eine wunderschöne Erfahrung für die Pilger, die Gastfreundschaft der Quartiergeber erfahren zu dürfen. Einige räumten sogar ihre eigenen Zimmer und Betten und stellten sie den Pilgern zur Verfügung. Dies war eine ganz praktische Erfahrung zum Thema „Wer glaubt ist nie allein“.
Am Pfingstmontag sind die Pilger dann mit weiteren Pilgern aus München, Rosenheim und Salzburg zusammengetroffen und gemeinsam nach Altötting eingezogen. Beim Einzug in Altötting und beim Betreten der kühlen Basilika waren dann die Strapazen der Hitze und der 90 Kilometer langen Strecke wie weggeblasen. Abt Markus Eller vom Kloster Scheyern zelebrierte die Eucharistiefeier in der frisch renovierten Basilika St. Anna in Altötting. Viele der Pilger haben seine humorvollen und gleichzeitig geisterfüllten Predigtworte trotz Erschöpfung und Müdigkeit aufmerksam aufgenommen. Die musikalische Gestaltung übernahm die Gruppe Zwischentöne aus Wollomoos. Einige der Musiker sind den 90 Kilometer langen Weg auch selbst mitgegangen.
Erfüllt durch Begegnungen und Erfahrungen sind die Freisinger Pilger am Pfingstmontag wieder nach Hause zurückgekehrt. Im Gedächtnis bleiben - hoffentlich - nicht nur die Blasen an den Füssen und das heißeste Pfingstwochenende seit der Wetteraufzeichnung, sondern die vielfältigen Begegnungen und die spirituellen Erfahrungen während der Wallfahrt.
„Wer glaubt ist nie allein“: viele der Pilger haben sich beim Abschied nicht nur Adieu gesagt, sondern auch Auf Wiedersehen bei der nächsten Pfingstwallfahrt im Mai 2015.
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