Kultursommer-Start auf dem Hauptplatz


Seit Mittwoch ist wieder Kultursommer-Zeit in Pfaffenhofen. Bei herrlichem Sommerwetter startete die erste Veranstaltung auf dem Hauptplatz mit dem Christoph-Hörmann-Quartett und der finnischen Sängerin Tuija Komi, die bereits durch Ihren Auftritt in Geisenfeld im letzten Jahr in der Region bekannt und beliebt ist. Sie wurde begleitet von ihrer Band, deren Mitglieder aus den verschiedensten europäischen Ländern kommen.
Sechs Wochen Kultur-Angebot im Sommer, das ist der Pfaffenhofener Kultursommer 2014. Musik, Kunst, Literatur und Theater stehen im Programm. Und trotz Fußball-Weltmeisterschaft kamen gut 300 Besucher auf den Hauptplatz vor das Rathaus, wo die Bühne aufgebaut war. Der Pfaffenhofener Kultur-preisträger Christoph Hörmann (Saxophon) mit seinen Bandkollegen Ernst Techel (Kontrabass) aus München, Michael Flügel (Klavier) aus Nürnberg und Matthias Gmehlin (Schlagzeug) aus München eröffnete den Abend. Sie präsentierten ihren Jazz in einer leichten, lockeren Art mit vielen Soli, die von den Zuhörern immer wieder beklatscht wurden. Obwohl die Formation keine feste Gruppe ist und die Bandmitglieder auch in anderen Zusammensetzungen spielen, treten sie doch immer wieder gern gemeinsam auf und man merkt, wie gut sie aufeinander eingespielt sind. Ihre Stücke passten zum herrlichen Sommerwetter, sie waren leicht und beschwingt und die Zuhörer gingen mit dem Sound gut mit.

3.Bürgermeister Roland Dörfler Kulturreferent Steffen Kopetzky
Die Begrüßung der Gäste übernahm nach den ersten Stücken der 3. Bürgermeister, Roland Dörfler, der die beiden in Urlaub befindlichen Bürgermeister vertrat. Er bezeichnete den Kultursommer als Aushängeschild für Pfaffenhofen. Obwohl er anfangs leichtes Lampenfieber hatte, wie er zuvor sagte, meisterte er diesen Part souverän.


Den zweiten Teil des Abends übernahm die finnische Sängerin Tuija Komi aus München mit ihrer Band: Vlad Cojocaru (Akkordeon) aus Serbien, Chris Gall (Flügel) aus München, Peter Cudek (Kontrabass) aus der Slowakei und Martin Kolb (Schlagzeug) aus München. Tuija Komi brachte nicht nur Musik aus dem Land der Mitternachtssonne mit, sondern auch Songs aus allen Stilrichtungen: Jazz, Tango, Latin-, Blues-und Soulsongs. Ihre Stimme gab jedem Stück eine eigene Note, selbst wenn es sich um bekannte Songs berühmter Interpreten wie zum Beispiel Stevie Wonder handelte. Dabei wurden die Stücke durch neue Arrangements zu neuen Ohrwürmern und die blonde Powerfrau brachte mit ihrer sympathischen Ausstrahlung und ihrer Bühnenpräsenz das Publikum in eine leichte, luftige Sommerlaune. Und dass sie nicht Finnisch kann, sondern auch bestens Bayrisch, zeigte sie auch immer wieder bei ihrer Zwiesprache mit dem Publikum. Auch Freunde der Deutsch-Finnischen Gesellschaft waren angereist und saßen zur Freude von Tuija Komi direkt vor der Bühne.

Hopfenkönigin Regina Obster .....und Tisch-Kultur
Darüber hinaus waren auch einige Stadträte unter den Gästen zu sehen, wie das Ehepaar Lohwasser/Kiss-Lohwasser, SPD-Vorsitzender Markus Käser, Marianne Kummerer-Beck, Manfred „Mensch“ Mayer, oder Innenstadt-Vereinspräsident Fabian Stahl sowie die Hopfenkönigin Regina Obster. Stadtrat und Kulturreferent Steffen Kopetzky ging in einer Pause in seinem Statement auf die nächsten Veranstaltungen des Kultursommers ein und schlug den großen Bogen zur Politik und die Gefahr, dass die Kommunen aufgrund der „Schuldenbremse“ bald nicht mehr in der Lage seien, ein breites Kulturangebot als freiwillige Leistung anzubieten. Er verwies auch auf die kommenden großen Veränderungen in Pfaffenhofen, die mit der kleinen Landesgartenschau auf Pfaffenhofen zukommen würden mit der Zuversicht, dass dort dann nicht nur Blumen und eine neu gestaltete Innenstadt, sondern auch viel Kultur geboten werde, wie es das bisher noch nicht gegeben habe. Und obwohl Pfaffenhofen im Vergleich mit anderen Kommunen für Kultur prozentual weniger ausgebe, habe Pfaffenhofen doch durch seine Künstler und Vereine ein sehr breites und reges Kulturleben, das keinen Vergleich zu scheuen brauche.

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