Kriegerdenkmal verlagern? – Ja, aber…..
Eine lebhafte Diskussion führte der Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung, ob und wohin das Kriegerdenkmal von der Ecke Fahlenbacher-/Hofmarkstraße verlagert werden soll. Die Planer und Bürgermeister Peter Keck sagen ja, auch der Kameradenverein ist grundsätzlich einverstanden, doch eine Entscheidung, wohin das Denkmal verlagert werden soll, wurde nicht getroffen. Bürgermeister Keck präsentierte drei mögliche Standorte.
Die Verlagerung ist nach Planermeinung wegen der Ausbauarbeiten der Hofmark- und Fahlenbacherstraße notwendig, da die Fahlenbacherstraße mit einem Knick in die Hofmarkstraße mündet und deshalb kein repräsentativer Platz mehr für das Denkmal vorhanden sei.
In einer Fotomontage hatte Bürgermeister Keck das Denkmal auf drei Standorte gerückt, unter anderem auf die Grünfläche beim Maibaum, vor das Anwesen Abel oder auf der jetzigen Fläche, nur etwas weiter nach hinten zurückversetzt. Doch aus dem Gemeinderat kamen weitere Vorschläge wie gegenüber der alten Kirche, („das ist aber mein Grundstück“, so Hans Vachal), bei der neuen Kirche, beim Rathausplatz oder auf dem Friedhof. Aber alle Vorschläge haben immer einen Nachteil: entweder wirkt das Denkmal „abgeschoben“ (Friedhof, Kirchen, Anwesen Abel) oder das Maibaumbauwerk müsste gegebenenfalls umgebaut werden, da sich sonst Maibaumaufstellung und Denkmal stören könnten. Die Gemeinderäte beschlossen, dass das Denkmal auf jeden Fall verlegt werden müsste, und dass Kosten entstehen, war allen klar. Sie einigten sich, die verschiedenen Möglichkeiten noch einmal mit dem Kameradenverein zu besprechen und in einer nächsten Sitzung darüber zu entscheiden. Als Hinweis verlas Bürgermeister Keck eine E-mail des örtlichen Heimatpflegers, der darauf hinwies, dass eine Verlagerung vor 25 Jahren einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen hätte. Er plädierte dafür, den jetzigen Standort nicht einer Straßenplanung zu opfern.
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